Fehlende Werte
Häufig wird es vorkommen, dass in einer Umfrage bestimmte Daten fehlen: Sei es weil einzelne Fragen oder ganze Fragebögen nicht ausgefüllt wurden oder Werte als "unsinnige" bzw. "scherzhafte" Antworten identifiziert wurden. SPSS / PASW kennt zwei Arten fehlender Werte.
Systemdefinierte fehlende Werte: Werden Datenfelder nicht ausgefüllt, behandelt SPSS sie als systemdefinierte fehlende Werte. In der Datenmatrix werden solche Felder durch einen Punkt gekennzeichnet.
Benutzerdefinierte fehlende Werte: Bestimmte Ausprägungen einer Variablen werden vom Benutzer als fehlend deklariert. Dies ist beispielweise sinnvoll wenn bestimmte Gründe für das Fehlen der Daten unterschieden werden sollen; etwa eine bewußte Antwortverweigerung aus persönlichen Gründen im Kontrast zum insgesamt fehlendem Interesse an der Teilnahme der Umfrage. Solche Werte werden bei weiteren Berechnungen als fehlend behandelt, können bei Bedarf jedoch auch gesondert untersucht werden. Achtung: Bei Variablen vom Typ "String" existieren keine systemdefinierten fehlenden Werte. Ihnen muss vom Benutzer explizit ein solcher Wert zugewiesen werden (Beispielweise die "0").
Um benutzerdefinierte fehlende Werte für eine Variable festzulegen, klicken sie in der Variablen-Ansicht in der Spalte "Missing" bzw. "Fehlende Werte" auf
das entsprechende Feld. Es öffnet sich eine Dialogbox, in der entweder einzelne Werte oder auch ein Bereich von Werten (vom kleinsten hin zum größten Wert unter Berücksichtigung eines weiteren diskreten Einzelwertes)als fehlend deklariert werden können.