Hallo!
1) Skalen, die Häufigkeiten (nie/seltener als 1mal pro Woche/1mal pro Woche/2-3mal pro Woche/4-6mal pro Woche/täglich) und Zustimmungen (Likert-Skala: trifft überhaupt nicht zu ... bis trifft vollkommen zu) messen, müsste streng genommen ordinal skaliert werden. Dadurch können sie nicht parametrischen Tests (T-Test, Varianzanalyse etc.), sondern nur nichtparametrischen Tests unterzogen werden. In der Literatur habe ich gesehen, dass deshalb Likertskalen fast immer als intervall-skaliert betrachtet werden. Häufigkeitsskalen sehen ebenfalls manche als intervallskaliert an, andere hingegen nicht.
2) Ebenso werden parametrische Tests oft auch dann herangezogen, obwohl die untersuchte Variable/Gruppe nicht normalverteilt ist. Dies ist der Fall, sofern die Fallzahl recht hoch ist und daraufhin davon ausgegangen wird, dass die Gruppe annähernd normalverteilt ist.
Habt ihr Erfahrungen damit bzw. Meinungen dazu?
Skalenniveau bei Likert- und Häufigkeits-Skalen
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Re: Skalenniveau bei Likert- und Häufigkeits-Skalen
Hallo Divad,
das ist natürlich Ansichtssache. Da es auch nichtparametrische Tests gibt, weiß ich auch nicht, warum man die nicht verwenden will. Eine Abweichung von den Regeln der Statistik muss man sich gut überlegen und auch gut begründen.
Ich habe schon mal beides ausprobiert und die Ergebnisse verglichen. Tja, mit dem T-Test bekam ich heraus, dass zwei Gruppen sich signifikant voneinander unterscheiden, mit dem Chi-Quadrat-Test, dass sie es nicht tun. Was für mich einfach zeigt, dass man den passenden Test verwenden sollte, weil ansonsten das Ergebnis fast willkürlich sein könnte.
Viele Grüße, Roland
das ist natürlich Ansichtssache. Da es auch nichtparametrische Tests gibt, weiß ich auch nicht, warum man die nicht verwenden will. Eine Abweichung von den Regeln der Statistik muss man sich gut überlegen und auch gut begründen.
Ich habe schon mal beides ausprobiert und die Ergebnisse verglichen. Tja, mit dem T-Test bekam ich heraus, dass zwei Gruppen sich signifikant voneinander unterscheiden, mit dem Chi-Quadrat-Test, dass sie es nicht tun. Was für mich einfach zeigt, dass man den passenden Test verwenden sollte, weil ansonsten das Ergebnis fast willkürlich sein könnte.
Viele Grüße, Roland