Kontingenzkoeffizient C und Gewichtung?

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melonlord
Beiträge: 2
Registriert: 27.11.2014, 23:29

Kontingenzkoeffizient C und Gewichtung?

Beitrag von melonlord »

Hallo Zusammen!

Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und brauche etwas Hilfe.

In meiner Studie gibt es 5 UV (6 x 2 x 2 x 2 x 2), alles nominal. Die AV liegt zum einen als nominale Daten vor und als intervallskaliert.

Für die nominale Geschichte habe ich Kontingenzanalysen gerechnet und werte diese gerade aus. Welch ein Spaß. ;)

Nun habe ich folgendes Problem: Aufgrund der Literatur und dem Experimentaldesign habe ich in zwei Fällen verschiedene Häufigkeiten der Zielreize.
Genauer gesagt: Die UV mit 6 Kategorien hat die (für euch gerundete) Präsentationshäufigkeit über alle Probanden: 1 - 3000; 2 - 1000; 3 - 1000; 4 - 1000; 5 - 1000; 6 - 1000.
Wie man sieht ist Kategorie 1 3mal so häufig vertreten wie die anderen 5.
Ähnlich ist es bei einer UV mit zwei Kategorien: 1 - 1600; 2 - 7200.
Das entspricht dann halt den Randhäufigkeiten, da es in etwas so viele Reaktionen wie Präsentationen gab bis auf vereinzelte Missings.

Nun habe ich mich gefragt, ob das einen Einfluss auf den Kontingenzkoeffizienten C hat. Ich habe bereits die Literatur gewälzt, finde allerdings keine klare Antwort und kann es mir nicht so herleiten, dass ich 100%ig sicher bin.*
Daher habe ich es einfach mal ausprobiert und verglichen.
Wenn ich die gewichteten und ungewichteten CC miteinander vergleiche, sind sie in der Regel sehr nah bei einander bzw. identisch. Allerdings gibt es auch Fälle, wo der Wert z. B. von ,651(ungewichtet) auf sinkt ,565 (gewichtet). (Anstieg habe ich auch vereinzelt.)
Es ändern sich auch die Signifikantwerte, die SPSS dazu ausgibt. Z. T. auch bei CC, die sich nicht oder erst bei der dritten Nachkommastelle geändert haben. Ich vermute mal, dass das mit der unterschiedlichen Stichprobengröße zu tun hat. (Je größer die Stichprobe, umso eher werden auch kleine Effekte signifikant.)

Allerdings muss ich jetzt entscheiden welche Variante ich für meine Masterarbeit nutze. Die gewichtete oder die ungewichtete. Daher wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich gewichten muss oder nicht und warum.

Vielen Dank!

Melone

EDIT: *Vielleicht kurz meine Gedanken dazu. Ich denke, dass es eigentlich keinen Einfluss haben sollte, da ja die erwarteten Häufigkeiten mit den Randhäufigkeiten errechnet werden. Das einzige was passiert ist, dass Chi² größer ist, wenn die Besetzung größer ist. Allerdings wird das bei der Berechnung des Kontingenzkoeffizienten ja ausgeglichen, da N verrechnet wird.
Aber dann frage ich mich, warum es teilweise so große Unterschiede in CC gibt wie (0,651(ungewichtet) zu 0,565(gewichtet)). Kleine Unterschiede bei der dritten oder auch noch zweiten Nachkommastelle kann ich noch nachvollziehen, aber das andere irgendwie nicht.
melonlord
Beiträge: 2
Registriert: 27.11.2014, 23:29

Re: Kontingenzkoeffizient C und Gewichtung?

Beitrag von melonlord »

Hat denn niemand eine Idee/Hinweis/irgendwas? :(
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