Hallo Zusammen,
ich sitze gerade an der Bildung eines Indexes / mehrerer Indizes für eine Arbeit. Die zugrunde gelegten Indikatoren und deren Skalen sind bereits vorhanden und haben unterschiedliche Ausprägungen (z. B. dichotom: ja / nein oder polytom: ja sehr / ja / möglicherweise / nein / nein gar nicht etc.). Die Indikatoren beziehen sich alle auf dasselbe theoretische Konzept. Prinzipiell sollen alle Indikatoren dieselbe Wertigkeit innerhalb des Index haben. Die methodischen Vorarbeiten haben mich auf folgende beiden Lösungsmöglichkeiten gebracht:
1. Gewichtung der Indikatorenausprägungen hinsichtlich deren Wirkung auf das theoretische Konzept mittels Außenkriterien (z. B. Experten)
2. Überführung aller genutzten (intervallskalierten) Skalen in ein metrisches Punktesystem mit einer minimalen und einer maximalen Ausprägung pro Indikator. Alle anderen Ausprägungen der jeweiligen Skala liegen dazwischen (Bsp. Aus nein / vielleicht / ja wird 0 Punkte – 50 Punkte – 100 Punkte oder aus ja sehr / ja / möglicherweise / nein / nein gar nicht wird 0 Punkte – 25 Punkte – 50 Punkte – 75 Punkte – 100 Punkte). Dies würde es mir ermöglichen alle Indikatoren mit unterschiedlichen Ausprägungen auf einem Index zu verwenden.
Hierzu hätte ich zwei zentrale Fragen:
a) Verändern sich die ursprünglichen Informationen (Aussagen) der Skala bei einer Transformation ins metrische und falls ja, ließe sich das verhindern?
b) Sind aus unterschiedlichen Ursprungsskalen bestehende, transformierte metrische Skalen im Rahmen eines Indexes überhaupt vergleichbar?
Ich hoffe mein Anliegen wird verständlich.
Für Antworten, Hinweise und vor allen Dingen Literaturtipps wäre ich sehr dankbar. Vielleicht gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit auf die ich noch nicht gekommen bin.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Herzliche Grüße
Matthias
Indexbildung aus unterschiedlichen Skalen
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