Hallo zusammen,
zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich neu in diesem Forum und zudem ein ziemlicher Laie in Sachen Statistik bin. Daher bitte nicht wundern, wenn ich ein paar Fragen stelle, die weiter fortgeschrittenen Benutzern glasklar sind.
Also, worum geht's?
Ich habe im Rahmen meiner Abschlussarbeit eine dreifaktorielle ANOVA mit Messwiederholung gerechnet. Es ging dabei darum, den Effekt dreier UVs auf die gezeigte Aggression der Probanden zu testen. Diese drei waren:
- Provokation (schwach vs. stark) - dieser Faktor war Messwiederholungsfaktor
- Genotyp (low- vs. high-Ausprägung eines bestimmten Gens)
- Belastung hinsichtlich Kindeswohlgefährdung (belastet vs. unbelastet)
Ich habe also im Endeffekt je Provokationsbedingung vier Zellen:
low-Gen/belastet (N=9), low-Gen/unbelastet (N=10), high-Gen/belastet (N=26) und high-Gen/unbelastet (N=16)
Ich habe in SPSS einen signifikanten HE für die Provokation erhalten und außerdem signifikante Interaktionen zwischen Belastung und Provokation sowie zwischen Genotyp und Provokation erhalten. Eine Interaktion zwischen Genotyp und Belastung (wie sie meine Literatur nahelegt), bekomme ich leider nicht raus.
Dummerweise sind außerdem zwei meiner Zellen (N=9 bzw. N=10) eigentlich zu klein, um eine ANOVA rechnen zu können. Deswegen habe ich wahrscheinlich auch keine Interaktion zwischen Genotyp und Belastung.
So, jetzt die eigentliche Frage:
Kann ich denn daraus, dass ich trotz zu kleiner Zellen zwei signifikante Interaktionen herausbekommen habe, ableiten, dass diese Interaktionen besonders zuverlässig sind (weil sie ja trotz zu kleiner Zellen rausgekommen sind), oder ist das ein Trugschluss?
MfG
Rhox
Frage zur mehrfaktoriellen ANOVA mit zu kleinen Zellen
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 09.02.2014, 21:39