Mittelwerte vergleichen von 68 Gruppen....

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Verbene
Beiträge: 13
Registriert: 24.06.2013, 17:10

Mittelwerte vergleichen von 68 Gruppen....

Beitrag von Verbene »

Hallo,

Für meine Masterarbeit in Psychologie vergleiche ich die Bewertungen von 68 Gruppen miteinander.
Nun waren meine Fragebögen so konzipiert, dass auf 2 verschiedenen Bögen dasselbe abgefragt wurde (wahrgenommene Bedrohung). Ich habe daher die Items dieser Fragen (68 Stück) zusammengeworfen und einen Gesamt-Wert gebildet (so hab ich auch mehr Versuchspersonen).
Soweit, so gut.
Natürlich muss ich sichergehen, dass sich die 2 Stichproben nicht unterscheiden. Das habe ich im Nachhinein mit t-tests für unabhängige Stichproben gemacht, mit der Bogenversion (1 oder 2) als "grouping variable". Dabei wird keine Gruppe signifikant, Fragebogenversion hat also keinen Einfluss auf Bewertung (ne?!).
Nun fände ich es aber eleganter, wenn ich im [i]Vorhinein[/i] testen könnte, dass die sich nicht unterscheiden - bloß wie?
Weil die stichproben dann entsprechend kleiner (N=ca. 25) sind ist auch keine Normalverteilung gegeben, also Kruscall-Wallis-test.. bloß kann ich da ja nicht gruppieren, weil die Werte natürlich entweder vom einen oder vom andren Bogen kommen und es sich ja nicht mehr (wie bei den zusammengelegten Variablen um einen "inneren Faktor" hanedelt - wie also den Fragebogeneinfluss berechnen...? 68 t-tests wären auch "nicht so schön".... :?:

Bin für jeden Tipp dankbar!
Christine :)
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Das ist unverständlich.
Verbene
Beiträge: 13
Registriert: 24.06.2013, 17:10

Beitrag von Verbene »

Ok, dann versuche ichs nochmal (kürzer) :wink:

Wie könnte ich überprüfen ob sich 68 Werte aus 2 verschiedenen Stichproben unterscheiden? Die Werte sind nicht normalverteilt. 68 U-Tests?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

68 t-Tests.
Verbene
Beiträge: 13
Registriert: 24.06.2013, 17:10

Beitrag von Verbene »

Obwohl keine Normalverteilung vorliegt...?
Wie siehts denn eigentlich bei sovielen Tests mit Fehlerkumulierung aus? Oder ist das egal, weil die Gruppen unabhängig sind?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Falls n > 30, ist Normalverteilung vernachlässigbar. Was die Fehlerkummulierung angeht, Du willst doch sichergehen, dass die beiden nicht unterschiedlich sind, also musst Du das wohl in Kauf nehmen. Eine Korrektur würde es schwer machen, noch Unterschiede zu finden.

Oder mach eine MANOVA mit 68 AVs und Signifiknzniveau 0,10; bei 2 Gruppen ist der relevante Test Hotellings T², im SPSS-output unter Hotelling's trace / Hotellings Spur zu fnden http://www-01.ibm.com/support/docview.w ... wg21509419
Verbene
Beiträge: 13
Registriert: 24.06.2013, 17:10

Beitrag von Verbene »

Hallo,

Vielen Dank für die Antwort!!
Leider sind die Gruppen [i]vor[/i] der Zusammenlegung schon noch kleiner als 30, konkret zwischen 20-29. Einige wenige auch nur 14. also bleiben mir glaube ich nur 68 U-tests?
Die Korrektur würde ich dann nach Bonferroni machen?
Ich will ja eigentlich keine Unterschiede finden, und finde ja auch nachträglich keine, wenn ich die Daten zusammenlege und danach t-tests gruppiert nach Stichprobe 1 vs. 2 rechne.

Viele Grüße,
Christine
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Leider sind die Gruppen vor der Zusammenlegung schon noch kleiner als 30, konkret zwischen 20-29. Einige wenige auch nur 14. also bleiben mir glaube ich nur 68 U-tests?
Jetzt wird es wieder konfus. Deine vorherige Beschreibung war, 2 Stichproben hinsichtlich ihrer Beurteilung von 68 unterschiedlichen Gruppen zu vergleichen. Jetzt sind es 68mal je 2 (?) unterschiedlich zusammengesetzte Gruppen?

Außerdem bezieht sich 30 auf die Gesamtstichprobe bei einem Test.
Die Korrektur würde ich dann nach Bonferroni machen?
Nein, natürlich nicht. Das würde es fast unmöglich machen, angesichts einer so kleinen Stichpobe herausfiden zu können, ob signifikant Unterschiede bestehen.

Aber wie mittlerweile zweimal gesagt, ich verstehe nicht so recht, was Du mir über Deine Analyse mitteilen möchtest. Vielleicht reicht das bisher Gesagte.
Verbene
Beiträge: 13
Registriert: 24.06.2013, 17:10

Beitrag von Verbene »

Hallo,

Tut mir leid, es ist ein bischen komplex...
ca. 30 Leute haben Bogen 1 ausgefüllt und 30 Leute Bogen 2. 68 Items waren gleich und wurden darum zusammengelegt (einige Items wurden von vielen Leuten nicht beantwortet, weil es sich um unbekannte Gruppen handelt). Nun möchte ich prüfen ob nicht zufällig alle die Bogen 1 hatten nur links und die mit Bogen 2 nur rechts angekreuzt haben.
Ich denke ich werde einfach 68 U-Tests machen, unkorrigiert.
Ich danke dir für deine Bemühungen!!

Viele Grüße,
Christine
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