exakter test nach fisher Interpretation

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bloko
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2013, 11:59

exakter test nach fisher Interpretation

Beitrag von bloko »

Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne für meine Bachelorarbeit eine Antwort auf folgende Anfängerfrage finden:

Ich Vergleiche zwei Probandengruppen in Hinsicht auf ihr Rauchverhalten, eine psychisch kranke und eine gesunde.

In der gesunden Probandengruppe habe ich 27 Nichtraucher und 13 Raucher, in der psychisch kranken habe ich 11 Nichtraucher und 16 Raucher.

Nun wird der exakte Test nach fisher zweiseitig signifikant, einseitig aber nicht.

Wie lässt sich das nun interpretieren?
Heißt das nur dass signifikant mehr Nichtraucher in der gesunden Probandengruppe sind (27 signifikant größer als 11), oder auch dass in der kranken Stichprobe signifikant mehr Raucher sind (16 signifikant größer als 13)?

Es wäre toll, wenn mir da jemand helfen könnte!
:?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

komme nicht auf deine Ergebnisse:

2-seitig: 4,4%
1-seitig: 2,8%

Und das macht auch Sinn.

Code: Alles auswählen


DATA LIST FREE / status rauch N.
BEGIN DATA.
1 1 27
1 2 13
2 1 11
2 2 16
END DATA.
EXECUTE.

VALUE LABELS status 1'gesund' 2'krank'.
VALUE LABELS rauch  1'Nichtraucher' 2'Raucher'.

WEIGHT by N.

CROSSTABS
  /TABLES=status BY rauch
  /FORMAT=AVALUE TABLES
  /STATISTICS=CHISQ 
  /CELLS=COUNT
  /COUNT ROUND CELL.

drfg2008
bloko
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2013, 11:59

Beitrag von bloko »

Vielen Dank für deine schnelle Antwort und die Mühe.
Du hast recht, sowohl einseitig als auch beidseitig wird es signifikant.
Ich habe jetzt die gleichen Ergebnisse.

Würdest du mir noch mal bei der Interpretation helfen?

Heißt das nun, dass sowohl die Nichtraucher, als auch die Raucheranzahl sich signifikant zwischen den beiden Probandengruppen unterscheiden?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

nein, es bedeutet, dass die Hypothese der Unabhängigkeit zwischen 'status' und 'rauch' verworfen werden kann

-> es kann davon ausgegangen werden, dass ein Zusammenhang zwischen Probandengruppe und Rauchgewohnheit in dem Sinne existiert, dass psychisch kranke Personen (etwas *) stärker rauchen als gesunde

*) die Effektgröße (also der Unterschied in der Rauchgewohneit zwischen beiden Gruppen) müsste noch näher untersucht werden. -> "Relevanz der Effektgröße"
drfg2008
bloko
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2013, 11:59

Beitrag von bloko »

Vielen Dank! Da hast du mir schon mal sehr geholfen!
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