Liebe Statistikprofis,
ich habe zwei Frage zu meiner aktuellen Statistikarbeit, von denen sich eine auf die Faktorenanalyse bezieht.
In meinem Fragebogen habe ich eine kleine Gruppe an Patienten gefragt, wie häufig sie Probleme mit verschiedenen Vorfällen (13) haben. Sie konnten hierauf mit "immer", "häufig", "selten" und "nie" antworten.
Die Idee war nun, eine Faktorenanalyse zu machen, um zu sehen, welche dieser 13 Items sich zu 2-4 Faktoren zusammenfassen ließen. leider kam da gleich der Einwand, dass ich mit 10 Teilnehmern bei 13 Items keine robusten Ergebnisse erhalten werde.
Frage 1: Ist das richtig und gäbe es Alternativen? hatte daran gedacht, selber Annahmen zu machen und die dann einer Reliabilitätsanalyse zu unterziehen.
Frage 2: Auch wenn ich hier eine Faktorenanalyse nicht machen kann, habe ich eine Frage zur Interpretation der Faktorladungen, die ich bei dieser Analyse erhalte. Angenommen ich zwänge SPSS nur einen Faktor zu extrahieren, könnte ich dann nicht die jeweiligen Faktorladungen als "Wichtigkeit" jedes einzelnen Items für die Patienten interpretieren? Das ist hoffentlich nicht zu weit um die Ecke gedacht. Wenn das ginge, stellt sich natürlich als nächstes die Frage, wie mit positiven / negativen Werten zu verfahren wäre.
Vielen Dank für euren Input!
P.
Bedeutung von Faktorladungen bei Faktorenanalyse
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Re: Bedeutung von Faktorladungen bei Faktorenanalyse
Bei 13 Items umfasst die Korrelationsmatrix 78 Korrelationen, und das bei ganzen 10 Fällen. Dass das nichts werden kann, sollte einleuchten.leider kam da gleich der Einwand, dass ich mit 10 Teilnehmern bei 13 Items keine robusten Ergebnisse erhalten werde.
Nein.Angenommen ich zwänge SPSS nur einen Faktor zu extrahieren, könnte ich dann nicht die jeweiligen Faktorladungen als "Wichtigkeit" jedes einzelnen Items für die Patienten interpretieren?