Hallo,
ich hätte mal eine Frage: Ich habe ein Probenkollektiv von insgesamt 21 Bodenproben, bei denen verschiedene Paramter (Nährstoffgehalte) ermittelt wurden. Diese 21 Proben müssen jedoch in 7 Gruppen á 3 Proben geteilt werden.
Da die Erhebung der Daten zeit- und kostenaufwendig ist, kann ich keine weiteren Daten erheben und muss ich mich damit zufrieden geben.
Nun wollte ich zum Abschluss noch einen kleine Hypothesentest durchführen und musste feststellen, dass nicht in jeder der 7 Gruppen (n=3!) Normalverteilung (Shapiro-Wilk) und Varianzhomogenität (Brown-Forsyth/Levene) gegeben ist. Welchen Test müsste ich da nehmen? Kruskal-Wallis? Ich denke, es macht auch Sinn, bei so geringen Fallzahlen Tests zu nutzen, die auf dem Median basieren?
Oder macht es überhaupt Sinn, für so kleine Stichproben Teststatistik zu nutzen? Gibt es zur rein deskriptiven Statistik noch Alternativen?
Hypothesentest bei kleinem Stichprobenumfang
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re
zunächst fehlt die Fragestellung, daher spekuliere ich mal, dass es um zentrale Tendenz geht.
Das dürfte tatsächlich sehr knapp werden, denn bei diesen Stichprobenumfängen dürften nur sehr große Effekte nachweisbar sein. Dann auch eher die nichtparametrischen Verfahren wählen (zentrale Tendenz: H-Test).
Im Fall des ALM wäre allerdings nicht die Frage nach der Normalverteilung der ZV zu stellen, sondern nach dessen Residuen.
Das dürfte tatsächlich sehr knapp werden, denn bei diesen Stichprobenumfängen dürften nur sehr große Effekte nachweisbar sein. Dann auch eher die nichtparametrischen Verfahren wählen (zentrale Tendenz: H-Test).
Im Fall des ALM wäre allerdings nicht die Frage nach der Normalverteilung der ZV zu stellen, sondern nach dessen Residuen.
drfg2008
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Hallo,
ja, es geht um die zentrale Tendenz.
Die Werte liegen in metrischer Form vor (Einheit mg/kg), zB.:
Gruppe 1: 12,6 // 13,7 // 12,9
Gruppe 2: 9,8 // 11,1 // 9,9
Gruppe 3: 11,4 // 12,1 // 12,5
Und jetzt wollte ich über einen Hypothesentest eine Aussage treffen, ob sich die Gruppen in ihrer zentralen Tendenz signifikant unterscheiden oder nicht?
Ich weiß nur nicht, welchen Test und inwiefern die Ergebnisse Sinn machen? Der H-Test gibt mir ja ähnlich der ANOVA nur ein Ergebnis bezüglich der Tendenz aller Gruppen. Wenn ich dann wissen möchte, zwischen welchen Gruppen wie hoch der p-Wert ist, müsste noch ein paarweiser U-Test hinterher, oder? Taucht dann nicht das Problem der Alpha-Kumulierung auf bei 21 Gruppen?
Und wie ist das mit ALM gemeint?
ja, es geht um die zentrale Tendenz.
Die Werte liegen in metrischer Form vor (Einheit mg/kg), zB.:
Gruppe 1: 12,6 // 13,7 // 12,9
Gruppe 2: 9,8 // 11,1 // 9,9
Gruppe 3: 11,4 // 12,1 // 12,5
Und jetzt wollte ich über einen Hypothesentest eine Aussage treffen, ob sich die Gruppen in ihrer zentralen Tendenz signifikant unterscheiden oder nicht?
Ich weiß nur nicht, welchen Test und inwiefern die Ergebnisse Sinn machen? Der H-Test gibt mir ja ähnlich der ANOVA nur ein Ergebnis bezüglich der Tendenz aller Gruppen. Wenn ich dann wissen möchte, zwischen welchen Gruppen wie hoch der p-Wert ist, müsste noch ein paarweiser U-Test hinterher, oder? Taucht dann nicht das Problem der Alpha-Kumulierung auf bei 21 Gruppen?
Und wie ist das mit ALM gemeint?
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re
ja, und deswegen könnte der Einsatz eines ALM dennoch Sinn machen. Hier die Regressionsresiduen prüfen. Leichte Abweichungen von der N~Verteilung abwägen gegen Probleme beim Einsatz anderer Verfahren, wie die beschriebene Fehlerkumulation.
drfg2008