Hallo zusammen,
ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und habe dazu folgende dringende Fragen:
1) Warum könnte beim Kolmogorov-Smirnov Test auf Normalverteilung für eine von zwei Gruppen statt eines p-Wertes nur ein Punkt ausgegeben werden, der sich bei Doppelklick auf die SPSS-Tabelle in einen negativen Wert verwandelt, was ja eigentlich nicht sein kann...
2) Warum wird mir beim Bestellen eines Levene-Tests via Deskriptive Statistiken keiner berechnet? Fehlermeldung ist in etwa "Diagramm: Streubreite gegen mittleres Niveau wird nicht erstellt, da Median- und/oder Interquartilbereich bei Verwendung der HAVARAGE_Methode nicht definiert sind für die AV X bei Faktorstufe bzw. Gruppe Y".
Könnte das alles damit zusammenhängen, dass meine Gruppen leider sehr klein und nicht annähernd gleich groß sind (n=3 und n=7)? Der Shapiro-Wilk hat aber ganz normal funktioniert und auch Normalverteilung in beiden Gruppen angezeigt. Und wenn ich einen t-Test bestelle, bekomm ich auch den Levene (ns!), aber ohne Freiheitsgrade. Daher direkt die nächste Frage...
3) Kann mir jemand sagen, wie man beim Levene-Test per Hand die df berechnet?
Wäre wirklich ganz toll, wenn mir da einer von euch einen Tipp geben könnte!!! Konnte bei meinen Recherchen bisher leider nichts finden und die Zeit wird langsam knapp.
Viele Grüße!Lara
K-S-Test gibt neg. p-Wert aus & Levene wird nicht berech
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be n=3 versus n=7 ist die Verwendung des t-Tests völlig unangebracht. Streuungsvergleiche und Normalverteilungstests sind sinnlos, da sie bei derart winzigen Gruppen minimale power aufweisen, also kaum in der Lage sind, Verstöße gegen Voraussetzungen des t-Tests zu erkennen. So kann der Shapiro-Wilks selbstverständlich auch nicht eine Normalverteilung "anzeigen". Bei n=10 ist es aufgrund mangelnder power fast unmöglich, eine Nullhypothese über welche Verteilung auch immer abzulehnen. Der Erkenntnisgewinn der diversen Tests zu den Voraussetzungen ist daher Null. NB ist auch nicht Normalverteilung der abbhängigen Variable Voraussetzung für den t-Test, sondern dass die Daten der einzelnen Gruppen aus normalverteilten Grundgesamtheiten stammen. Ist aber hier nicht weiter wichtig, bei so kleinen Stichproben wäre allenfalls ein U-Test denkbar.
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Hey danke für die schnelle Antwort,
den Mann-Whitney will ich ja auch eigentlich rechnen. Habe den t-Test nur gemacht, um an den Levene-Test zu kommen und so irgendeine Aussage hinsichtlich der Normalverteilungs- und Varianzgleichheitsannahmen machen zu können, um dann eben ein nicht-parametrisches Verfahren zu rechnen. Ich muss mein nicht-parametrisches Vorgehen ja irgendwie begründen, aber wenn mir der K-S nur einen Punkt statt eines sign. p-Werts gibt, was bedeutet das denn dann? Gibt es irgendeine Quelle, auf die ich verweisen könnte, die quasi aussagt, dass man bei so kleinen und dann auch noch verschieden großen Stichproben keine Tests auf Normalverteilung etc. machen darf?
Und es wäre immer noch toll, wenn mir jemand sagen könnte, wie man die df beim Levene berechnet.
LG!
den Mann-Whitney will ich ja auch eigentlich rechnen. Habe den t-Test nur gemacht, um an den Levene-Test zu kommen und so irgendeine Aussage hinsichtlich der Normalverteilungs- und Varianzgleichheitsannahmen machen zu können, um dann eben ein nicht-parametrisches Verfahren zu rechnen. Ich muss mein nicht-parametrisches Vorgehen ja irgendwie begründen, aber wenn mir der K-S nur einen Punkt statt eines sign. p-Werts gibt, was bedeutet das denn dann? Gibt es irgendeine Quelle, auf die ich verweisen könnte, die quasi aussagt, dass man bei so kleinen und dann auch noch verschieden großen Stichproben keine Tests auf Normalverteilung etc. machen darf?
Und es wäre immer noch toll, wenn mir jemand sagen könnte, wie man die df beim Levene berechnet.
LG!