ich weiß leider nicht, ob meine Anschlusstests sinnvoll sind
Ich habe nach einer Clusteranalyse und Diskriminanzanalyse mich für 8 Cluster entschieden. Die 12 Clusterparameter sind unbalanciert. Pro Parameter ist immer eins in den 8 Clustern nicht normalverteilt (Parameter pH ist in den Clustern 1-7 normalverteilt und in Cluster 8 nicht).
Daher meine Frage:
Der Kruskal-Wallis-Test war für alle 12 Parameter signifikant. Also unterscheiden sich ja immer mind. zwei der 8 Cluster pro Parameter signifikant voneinander. Jetzt will ich wissen, welche Cluster es genau sind. Darf ich dann bspw., wenn Parameter pH nur in Cluster 8 nicht normalverteilt ist, pH in Cluster 1 und 2 mit dem t-Test vergleichen oder muss ich dann für alle Tests den U-Test nehmen?
Wenn Deine Cluster alle n > 5 Fälle enthalten, kannst Du eine einfaktorielle Varianzanalyse in Betracht ziehen, samt zugehörigen post-hoc Tests. Gegebenenfalls (falls zwischen den Gruppen sehr ungleiche Varianzen bestehen) die korrigierte Variante (Optionen: Welch Test) verwenden.
Leider sind nicht alle n > 5. Die Varianzen sind hoch signifikant verschieden (ergab der Levene-Test).
Die einfaktorielle ANOVA hat doch NV und homogene Varianzen also Voraussetzung, deshalb bin ich auf Kruskal-Wallis gegangen...
Habe in der Zwischenzeit gelesen, dass man den Scheffé-Test nehmen kann, da der wohl sehr unempfindlich gegenüber der Verletzung der Varianzhomogenität ist.
Aber der Scheffé ist ja ein Anschlusstest an eine ANOVA...
Verwendest Du SPSS? Das hat doch mittlerweile einen "post-hoc-Test" (Mehrfachvergleiche) bei Kruskal-Wallis eingebaut. Angesichts Deiner kleinen Stichproben müsste die statistische power bei den paarweisen Vergleichen aber recht dürftig sein.