Non-para. Alternative zur Kovarianzanalyse oder Vorschlag?

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ComfortEagle
Beiträge: 3
Registriert: 11.09.2012, 19:45

Non-para. Alternative zur Kovarianzanalyse oder Vorschlag?

Beitrag von ComfortEagle »

Hallo zusammen,

ich werte gerade die Daten einer Untersuchung aus, in der die Versuchsteilnehmer anhand einer intervallskalierten Persönlichkeitseigenschaft (nennen wir die Variable mal ="PRÄDIKTOR1") in zwei Gruppen eingeteilt wurden (NIEDRIG [N = 19] vs. HOCH [N = 7]). Zusätzlich wurden mögliche Kovariate erhoben wie z.B. der IQ (="KOVARIAT1"). Als Kriterium dient die Reaktionszeit in Sekunden (="KRITERIUM1").
Wie ihr sehen könnt, unterscheiden sich die Gruppengrößen (19 vs. 7)

Meine Hypothese: Die Probanden in der Gruppe PRÄDIKTOR1:HOCH weisen eine deutlich höhere Ausprägung auf KRITERIUM1 auf, d.h. ihre Reaktionszeit ist länger als die der Gruppe PRÄDIKTOR:NIEDRIG.

Da die Stichprobengröße niedrig ist und die Daten nicht normalverteilt sind, muss ich nonparametrische Verfahren verwenden.

Nun stellt sich heraus, dass sich meine Hypothese vorerst bestätigt. Die Reaktionszeit der Gruppe PRÄDIKTOR1:HOCH ist signifikant länger als die der anderen Gruppe. Nun zeigen sich auch bedeutsame Zusammenhänge von IQ bzw. KOVARIAT1 und Reaktionszeit, bzw. KRITERIUM1.

Die Vorraussetzungen für eine ANCOVA werden durch meine Daten nicht erfüllt.

Fragen an Euch:
1. Gibt es eine nonparametrische Alternative zur ANCOVA?
2. Kann ich alternativ die Stichprobengröße von PRÄDIKTOR:NIEDRIG von 19 auf ebenfalls 7 reduzieren um den IQ in beiden Gruppen gleich zu halten und diesen Einfluss somit auszuschließen?
3. Andere Vorschläge? IQ auspartialisieren?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
/Björn
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Re: Non-para. Alternative zur Kovarianzanalyse oder Vorschl

Beitrag von Generalist »

,
in der die Versuchsteilnehmer anhand einer intervallskalierten Persönlichkeitseigenschaft (nennen wir die Variable mal ="PRÄDIKTOR1") in zwei Gruppen eingeteilt wurden
Ist das wirklich nötig? Das Dichotomisieren von Intervallskalen ist eine seit Jahrzehnten kritisierte Untugend.
http://www.psychology.sunysb.edu/attach ... mizing.pdf
http://www.unc.edu/~rcm/psy282/cohen.1983.pdf
Da die Stichprobengröße niedrig ist und die Daten nicht normalverteilt sind
Reaktionszeiten gehören zu den Messungen, bei denen man routinemäßig eine Transformation (Logarithmieren) in Betracht ziehen kann, da sie in aller Regel deutlich schief verteilt sind.
1. Gibt es eine nonparametrische Alternative zur ANCOVA?
Nein.
2. Kann ich alternativ die Stichprobengröße von PRÄDIKTOR:NIEDRIG von 19 auf ebenfalls 7 reduzieren um den IQ in beiden Gruppen gleich zu halten und diesen Einfluss somit auszuschließen?
Um Himmels Willen, Du kannst nicht halbe Stichprobe wegwerfen. Und dass Intelligenz und Prädiktor1 assoziiert sind, hast Du noch gar nicht gesagt.
3. Andere Vorschläge? IQ auspartialisieren?
Regression von Zeit auf Intelligenz, Residuen abspeichern und diese analysieren.
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