hohe Werte Näherungsweise Signifikanz

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Yoru
Beiträge: 2
Registriert: 22.07.2013, 15:21

hohe Werte Näherungsweise Signifikanz

Beitrag von Yoru »

Hallo

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit und habe dafür eine Fragebogenerhebung durchgeführt. Bei der Auswertung bin ich heute auf ein Problem gestoßen, das mir etwas Sorgen bereitet.

Und zwar liegen die Werte der Näherungsweise Signifikanz teilweise bei 0,7 und höher. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt dies anders ausgedrückt die Irrtumswahrscheinlichkeit an.

Ich interpretiere das jetzt so, dass ich damit schlichtweg nichts anfangen kann?!

Aber wodurch komme ich überhaupt auf solch hohe Werte?

Ich habe beispielsweise den Zusammenhang zwischen Alter (über das gruppierte Alter in 8 Ausprägungen) und dem Interesse an Familienwappen über eine Likertskala (5 Ausprägungen) mit Somers D berechnet (n=136) und komme auf eine signifikanz von 0,828

Beim Zusammenhang des Alters mit einer anderen Likert-Skala (n=142) komme ich auf eine signifikanz von 0,115.

Interpretiere ich hier was falsch?
Liegt es daran, dass die Variablen nicht normalverteilt sind?
Muss ich ein anderes Zusammenhangsmaß nehmen?
Ist vielleicht der Asymptotische Standardfehler besser (der liegt unter 0,1)?
Muss ich die Daten enger zusammenfassen?
Kann ich mit den Daten überhaupt noch irgendwas anfangen???

Sorry aber ich bin gerade etwas verzweifelt :cry:
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Das gängige Korrelationsmaß für den Zusammenhang zwischen Rangskalen
bzw. ordinalen Skalen ist Spearmans Rangkorrelationskoeffizient rho.
Yoru
Beiträge: 2
Registriert: 22.07.2013, 15:21

Beitrag von Yoru »

Ich hab rho ausprobiert und komme auch auf niedrigere Signifikanzwerte (zumindest bei einseitigen Test), allerdings sind die Werte immernoch recht hoch (so 0,3).
Damit kann ich doch keine sicheren Aussagen treffen oder?
Was kann ich tun?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Du kannst die Nullhypothese, dass Alter(sklasse) und Interesse an Familienwappen in der Grundgesamtheit nicht miteinander assoziiert sind, anhand Deiner Daten nicht verwerfen. Die Stichprobengröße gewährleistet zudem eine ausreichend statistische Trennschärfe (power). Wo liegt nun das Problem, dieses Resultat zu akzeptieren?

Schau Dir vielleicht zusätzlich einen Scatterplot an und eventuell eine Grafik der medianen Ausprägung des Interesses an Wappen in jeder der 8 Altersstufen.
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