Hallo,
ich entwickle gerade im Rahmen meiner BA eine Befragung, und bin mir bezüglich der Datenniveaus nicht sicher. Uns wurde von Dozenten öfter gesagt, man könne häufig eigentlich ordinale Daten als metrisch interpretieren. Nun weiß ich nicht, ob dies in meinem Fall auch möglich ist, insbesondere um eben auch die entsprechenden Verfahren mit SPSS durchführen zu können. Die Skalen um die es sich handelt lauten
1.
sehr oft - oft - manchmal - selten nie
2.
• mehrmals täglich
• täglich
• mehrmals pro Woche
• wöchentlich
• mehrmals pro Monat
• monatlich
• weniger als einmal im Monat
und 3. habe ich einen Schiebregler, mit 5 definierten Punkten, bei denen nur die Extrema beschriftet sind mit "sehr peinlich" und "gar nicht peinlich"
Bin sehr dankbar für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Ordinal als metrisch interpretierbar?
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Dazu gibts in der Literatur einige Diskussionen...
In den Sozialwissenschaften ist es möglich, dass Ratingskalen als intervallskaliert interpretiert werden, wenn die Abstände als gleich groß interpretiert werden können, gilt z.B. für Skalen zur Einschätzung mit Belabelung wie z.B. stimme zu, stimme eher zu, stimme eher nicht zu, stimme zu
(z.B. http://books.google.de/books?id=13GbPUY ... en&f=false Bortz Döring Forschungsmethoden 2009 )
In den Sozialwissenschaften ist es möglich, dass Ratingskalen als intervallskaliert interpretiert werden, wenn die Abstände als gleich groß interpretiert werden können, gilt z.B. für Skalen zur Einschätzung mit Belabelung wie z.B. stimme zu, stimme eher zu, stimme eher nicht zu, stimme zu
(z.B. http://books.google.de/books?id=13GbPUY ... en&f=false Bortz Döring Forschungsmethoden 2009 )
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Vielen Dank für deine Antwort!
Hab mir das Buch ausgeliehen, und ist auch interessant.
Aber einen konkreten Hinweis ob man die Häufigkeitsskalen als metrisch annehmen kann finde ich auch hier nicht; ich weiß, man muss das wohl in jedem Einzelfall entscheiden, nur fehlen mir gerade die Kriterien um zu beurteilen, ob das Ganze als metrisch durchginge.
Gerade bei der Skala: nie selten manchmal oft sehr oft
bin ich zwiegespalten: hätte ich statt "sehr oft" "immer" genommen, würde ich mich jetzt denke ich trauen zu sagen, die Abstände sind etwa gleich groß. Da "immer" in meinem Zusammenhang aber inhaltlich keinen Sinn hat, musste ich eine Ausweichoption wählen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer solchen Skala und ihrem Skalenniveau?
Vielen Dank
Hab mir das Buch ausgeliehen, und ist auch interessant.
Aber einen konkreten Hinweis ob man die Häufigkeitsskalen als metrisch annehmen kann finde ich auch hier nicht; ich weiß, man muss das wohl in jedem Einzelfall entscheiden, nur fehlen mir gerade die Kriterien um zu beurteilen, ob das Ganze als metrisch durchginge.
Gerade bei der Skala: nie selten manchmal oft sehr oft
bin ich zwiegespalten: hätte ich statt "sehr oft" "immer" genommen, würde ich mich jetzt denke ich trauen zu sagen, die Abstände sind etwa gleich groß. Da "immer" in meinem Zusammenhang aber inhaltlich keinen Sinn hat, musste ich eine Ausweichoption wählen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer solchen Skala und ihrem Skalenniveau?
Vielen Dank