Empirische Arbeit ( 6 Probanden, 2 Gruppen, 1 Intervention)

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Heidi
Beiträge: 2
Registriert: 23.05.2013, 22:40

Empirische Arbeit ( 6 Probanden, 2 Gruppen, 1 Intervention)

Beitrag von Heidi »

Hallo liebe Forum- Mitglieder,
erstmal vielen Dank, dass ich euch das hier anschaut. Ich bin ein absoluter Mathe/StatistikLooser.

Ich studiere Physiotherapie und habe für meine BT eineige Probleme bei meiner Auswertung. Ich schildere mal den Fall.


6 Probanden, männlich , alle unterer Rückenschmerz, keine Vorerkrankungen, 30h/wöchentlich sitzende Tätigkeit

Alle Probanden haben einen Gurt getragen, welcher die Haltung korrigieren soll. Die Hypothese lautet wie folgt:

Kann unterer Rückenschmerz durch das Tragen des Gurts nicht gelindert werden?

Gruppe 1 trug den Gurt 14 Tage 2x30 Min täglich
Gruppe2 trug den Gurt 14 Tage 4x 30 Min /täglich

Jede Gruppe füllte einen Schmerzfragebogen aus auf einer Skala von 1 (wenig Schmerz) - 10 (unerträglicher Schmerz).
Jeweils bei Ein - & Ausgangsmessung.
Zudem musste noch ein subjektiver Fragebogen ausgefüllt werden, zum Gurt nach dem Schulnotensystem (1-6). Auch bei Ein- & Ausgangsmessung.

Und es wurde noch eine Haltungsanalyse gemacht, welche ich (denke ich) brauche um die Hypothese zu klären. "Korrelieren Schmerz und Haltung"
Fotos vom Seitenprofil im Sitz und im Stand. Auch bei Ein und Ausgangsmessung.

Diese wollte ich in einem kartesischen Koordinatensystem via Winkelmessung (GeoGebra) auswerten.

Nun kann ich die Gruppen ja nicht einfach miteinander gleichstellen.

Es gibt unterschiedliche Analyseverfahren ( T-Test, Mann-Whitney -U Test, ANOVA, owei owei...) Jedoch habe ich keine Ahnung welche Werte ich dazu benötige, was auszurechnen ist,.... um eine Signifikanz zu prüfen und welcher dieser Tests überhaupt angewand werden muss UND wie ich das mit der Haltung vergleichen soll?!?!

Ich bin ein richtiger Mathelooser :-( Und seit Tagen am verzweifeln
Vielleicht kann mir einfach ein paar Hinweise/Tipps geben.
Stichpunkte reichen. ( Eine Stuktur vorgeben)

Das Ganze soll via Excel ausrechnet werden, da wir kein SPSS gelernt haben.


Vielen Dank und liebe Grüße

Sarah Roth



:?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Du hast 6 Probanden, die in 2 Gruppen aufgeteilt wurden? In dem Fall kann man nicht arg viel mit den üblichen Verfahren anfangen. Gruppenvergleiche sind da kaum sinnvoll möglich. Als Korrelationsmaß wäre Spearman's Rangkorrelationskoeffizient rho zu verwenden, ob Excel den hat weiß ich allerdings nicht.
Heidi
Beiträge: 2
Registriert: 23.05.2013, 22:40

Winkeländerung und Schmerzänderung müssen verglichen werden

Beitrag von Heidi »

Hallo,
danke für die Antwort.
Mein Dozent meinte ich könnte was mit NOVA oder so berechnen.
Der t-test sei wohl auch möglich... Aber man könne auch einfach nur die Mittelwerte vergleichen (simpel).
Meine Frage an sich ist nun:
Wie bewerte ich die Winkel, da ich diese ja mit dem Schmerz vergleichen muss.
Anhand der Winkelberechnung meiner Haltungsanalysen hat sich die Aufrichtung verbessert ,also ein Winkel auf den ich mich anhand angebrachter Marker beziehe ist spitzwinkliger. Auch der Schmerz ist laut Probanden besser geworden. Nun ist die hypothese ja, ob die beiden abhänigig sind von einander.... wie kann ich das austüffteln?

Könnte ich sagen, der kleinste Winkel bekommt 10 Punkte, da die "Spitzwinklichkeit" für eine bessere Haltung steht? Aber wie, kann ich da eine gleichmäßge Unterteilung schaffen für die restl. Winkelberechnungen?
Zudem habe ich den Schmerz nach einer nummerischen ratingskala (1-10) beurteilen lassen. Hier ist 1 wenig Schmerz und 10 viel Schmerz. ...

:?:
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Mit 6 Probanden in 2 Gruppen darf man weder ANOVA noch t-tests rechnen, und alternative Verfaren werden zu keinen brauchbaren Ergebnissen führen mangels ausreichender Stichprobengrößen. Anscheinend aber besitzt Dein Betreuer keine nennenswerten Statistikkenntnisse, also sollst Du anscheinend einen t-Test für unabhängige Gruppen rechnen.

Was die Winkel und die Schmerzeinschätzung angeht, da solltest Du wie gesagt eine Rangkorrelations berechnen. Dazu die Winkel der 6 Leute in eine Rangreihe bringen (1=kleinster bis 6= größter gemessener Winkel) und ebenfalls die Schmerzmessungen (1=geringster bis 6= größter gemessener Schmerz), und diese beiden Rangreihen miteinander in Excel korrelieren. Ich vermute allerdings, auch hier wird Dein Betreuer das falsche Verfahren verlangen, also kannst Du vielleicht auch einfach die Werte so nehmen, wie sie sind (Winkel nicht einteilen!) und diese miteinander korrelieren.
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