Hallo zusammen,
ich habe schon länger ein Problem mit einer bereits durchgeführten Stichprobe für meine Diplomarbeit. Muss die Aufgabe a.g. Datenschutz und Geheimhaltung leider ein wenig verfremden um sie euch zu beschreiben.
Es gibt 615 Bäckerbetriebe einer Firma in Deutschland. Diese Teilen sich je nachdem wie man es nimmt nach Umsatz oder Mitarbeiterzahl auf. Nach Umsatz gibt es 33% A-Bäcker, 32% B-Bäcker, und 34% C-Bäcker, gemessen am Gesamtumsatz. Das Befragungsinstitut sollte eine Umfrage zu neuen Brötchen durchführen und dabei entsprechend 100 verwertbare Stichproben erzeugen. Um die Grundgesamtheit abzubilden hätten sie also 33 A-Bäcker, 32 B-Bäcker und 34 C-Bäcker befragen müssen. Sie haben aber dummerweise 21 A-Bäcker, 37 B-Bäcker und 50 C-Bäcker befragt. Die Quotenauswahl wurde somit nicht durchgeführt, sondern irgendetwas anderes. Wobei unsere Datenlieferung an den Dienstleister aus dem Quotenverfahren bestand.
Die Erhebung hatte geschlossene Fragen zum Inhalt mit Antwortmöglichkeiten Ja, Nein und keine Angabe. Also so Fragen wie: Fanden Sie die neuen Brötchen gut? oder Haben Sie die Verfahrensanweisung bereits gelesen? Insofern lässt sich kein Mittelwert und keine Streuung für die Stichprobe feststellen, oder?
So, ich will nun im Sinne der induktiven Statistik beschreiben, inwieweit die Erhebung mit dieser Stichprobe repräsentativ ist. Leider kann ich weder etwas für die Grundgesamtheit schätzen, noch einen Hypothesentest machen. Wie kann ich nun eine Aussagen zur Repräsentativität machen? Ist auch nur eine Aufgabe am Rande meine Diplomarbeit. Vielleicht hat also eine eine Idee, wie ich nichts kausal falsch mache, aber dennoch ein zwei Sätze zur Qualität der Befragung verlieren kann.
Vielen Dank schonmal vorab.
Gruß. Peerless
Probleme bei Aussage zu einer Erhebung
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Hallo,
wie wäre es damit aus den 37 B-Bäckern zufällig 21 und aus den 50 C-Bäckern auch 21 zufällig auszuwählen und dann mit diesen Daten zu arbeiten. Dann wären die Anteile wie in der Population, Du müsstes halt auf die Daten von 45 verzichten. Keine Ahnung, ob dann deine Stichprobe zu klein wird?
Ja, es lässt sich sinnvollerweise kein Mittelwert oder Streuung feststellen.
Viele Grüße,
Sebastian
wie wäre es damit aus den 37 B-Bäckern zufällig 21 und aus den 50 C-Bäckern auch 21 zufällig auszuwählen und dann mit diesen Daten zu arbeiten. Dann wären die Anteile wie in der Population, Du müsstes halt auf die Daten von 45 verzichten. Keine Ahnung, ob dann deine Stichprobe zu klein wird?
Ja, es lässt sich sinnvollerweise kein Mittelwert oder Streuung feststellen.
Viele Grüße,
Sebastian
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Hallöchen...
auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich als totaler Anfänger oute, hätte ich dennoch mal eine Frage.
Beispiel:
Ich habe von 147 verteilten Fragebögen 60 zurückbekommen. Macht eine Rücklaufquote von 41%.
Zur Grundgesamtheit kann ich keine Angaben machen.
Inwieweit habe ich da jetzt die Möglichkeit zu sagen, ob diese Umfrage repräsentativ ist oder nicht? Und wenn ja, wie kann ich das begründen?
Vielen Dank schonmal,
LG Phoebe
auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich als totaler Anfänger oute, hätte ich dennoch mal eine Frage.
Beispiel:
Ich habe von 147 verteilten Fragebögen 60 zurückbekommen. Macht eine Rücklaufquote von 41%.
Zur Grundgesamtheit kann ich keine Angaben machen.
Inwieweit habe ich da jetzt die Möglichkeit zu sagen, ob diese Umfrage repräsentativ ist oder nicht? Und wenn ja, wie kann ich das begründen?
Vielen Dank schonmal,
LG Phoebe
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die rücklaufquote sagt noch nicths über die güte der repräsentativität aus. vergleiche doch die 60 personen mit der grundgesamtheit. wenn die z.B. demografischen daten in etwa gleich sind, ist die repräs. evt. doch gegeben.
und: evt. ist es gar nicht so wichtig, dass die 60 personen repräsentativ sind? du machst dann einfach aussagen über sie - nicht über die grundgesamtheit...
gruss
patrick
und: evt. ist es gar nicht so wichtig, dass die 60 personen repräsentativ sind? du machst dann einfach aussagen über sie - nicht über die grundgesamtheit...
gruss
patrick