Hallo,
ich führe einen Vergleich von vier medizinischen Klassifikationssystemen durch. Zwei davon werden ausschließlich in einem Fachgebiet eingesetzt und enthalten sowohl Diagnose- als auch Prozedurenschlüssel. Die beiden anderen Klassifikationensysteme werden in allen Bereichen der Medizin eingesetzt, davon wird das Eine nur für Diagnosen, das Andere nur für Prozeduren verwendet.
Die Beurteilung der Kodierqualität entspricht dabei dem Informationsgehalt eines Schlüssels gegenüber dem jeweils bestmöglichen der anderen Systeme und kann größer, gleich oder kleiner sein, also ordinalskaliert.
Zusätzlich wurden sieben Untergruppen eingeführt, um die Kodierqualität in diesen Bereichen genauer zu untersuchen (zb. chirurgischer-, internistischer- oder Komplikationsschlüssel).
Wie vorher schon erwartet, sind die Ergebnisse der Fachgebietsklassifikationen denen der Allgemeinschlüssel überlegen, überraschenderweise aber nur bei Diagnosen, nicht bei Prozeduren.
Auch gibt es Unterschiede zwischen den Fachgebietsschlüssen, ich bezweifle aber, daß diese signifikant sind.
Meiner Meinung nach handelt es sich um verbundene Gruppen, da die Schlüssel aller Klassifikationssysteme aufeinander gemappt sind.
Da von einer Normalverteilung wohl nicht ausgegangen werden kann, kommt hier ein zweizeitiger nichtparametrischer Test in Frage ?
In einer Übersichtsarbeit zu statistischen Testverfahren wurde hier für >2 Gruppen der "Friedmann"-Test (bei Wikipedia "Friedman"-Test) empfohlen.
Ist das ok, oder sollte der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test, oder -falls ich mit den verbundenen Gruppen falsch liege- der Kruskal-Wallis-Test eingesetzt werden ?
Es würde mich sehr freuen, wenn mir hier ein hilfreicher Geist auf die Sprünge helfen könnte !
vielen Dank + schöne Grüße
Johannes
