Hilfe bei Fallstudie - Atomkraftwerk

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Lenaa
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2013, 22:26

Hilfe bei Fallstudie - Atomkraftwerk

Beitrag von Lenaa »

Hallo zusammen!

Ich brauche eure Hilfe bei einer kleinen Fallstudie:

Es geht um ein Kraftwerk, das Abwasser erzeugt, es kühlen muss und das Wasser darf nicht zu warm sein.

Das Wasser kommt in ein spezielles Becken - das Kühlsystem funktioniert, wenn die mittlere Temperatur 15,5 Celsius oder weniger beträgt.

Die Temperatur wird in Stichproben von 100 Temperaturmessungen pro Tag überprüft.

Alternativhypothese wäre ja dann: Mittelwert <= 15,5 Oder?? Welchen Test nehme ich hier?

Vielen Dank schon mal ;)
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Lenaa
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2013, 22:26

Beitrag von Lenaa »

Danke!

Ich nehme mal an einen verbundenen t-Test ohne Prüfung auf Varianzhomogenität!?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

wäre das nicht ein Design mit Meßwiederholungen gegen eine Konstante?

Beim Testen gegen Konstanten gibt es keine "Varianzhomogenität", es gibt ja keine zwei Stichproben, die Konstante hat keine Varianz.

(Nur) Ein Objekt wird wiederholt gemessen und gegen µ=15,5 getestet. Lässt sich hier wirklich der "t-Test bei einer Stichprobe" (SPSS) berechnen?
drfg2008
Lenaa
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2013, 22:26

Beitrag von Lenaa »

Danke sehr.
Kann ich meine Annahme also als bestätigt sehen?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

tut mir leid, ich wüsste leider keine Antwort, denn der t-Test "bei einer Stichprobe", also gegen eine Konstante (in diesem Fall µ=15,5) lässt sich nur berechnen, wenn die 'Fälle' untereinander unabhängig sind. Das ist bei Messwiederholungen nicht der Fall. Leider wüsste ich keine Lösung im Augenblick. Vielleicht könnte man argumentieren, dass beim vorliegenden t-Test (gegen µ) im Fall der MW die Varianz überschätzt wird, daher der Test möglicherweise progressiv ausfällt, was sozusagen eher zugunsten der Ablehnung der H0 führt und daher eine höhere Teststärke aufweist. Bin ich aber sehr unsicher, ob das stimmt/geht. Und ob das am Ende akzeptiert wird. Im Prinzip wäre das sogar eine Frage aus dem Bereich der Zeitreihenanalyse, und daher noch etwas anspruchsvoller -> Lit. siehe bspw. Schlittgen.

-> Nebenbei: Es müsste branchenspezifische Lösungen geben. Wie haben das denn die Betreiber / Behörden, etc. geregelt? Oder ist das nur eine Uni-Aufgabe?
drfg2008
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