Hallo zusammen,
ich kenne mich mit Statistik leider nicht sonderlich gut aus, daher meine Frage für euch:
Kann ich den McMenar Test bei einer Einzelfallstudie anwenden, in der ich überprüfen möchte, ob sich die Werte von der Beginnmessung gegenüber der Endmessung signifikant gebessert haben?
Ich habe leider nur diese beiden Werte der Beginn- und Endmessung. Falls der McMenar Test nicht zutreffend ist, ist es überhaupt möglich bei einer Einzelfallstudie Signifikanz zu messen? Wenn ja, welchen anderen Test kann ich hierfür gebrauchen?
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße
Lydia
McMenar Test bei Einzelfallstudie
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- Beiträge: 2
- Registriert: 04.01.2013, 16:41
Es wurde zu Beginn der Einzelfalllstudie ein Test mit 96 Wörtern bei einem Patienten mit Sprechapraxie durchgeführt. Die 96 Wörter wurden vorgesprochen, der Patient musste diese nachsprechen. Gewertet wurde ob das Wort korrekt oder falsch artikuliert wurde.
Danach wurde der Patient 10 Wochen therapiert und am Ende wurde der gleiche Test nocheinmal durchgeführt (Beginn- und Endmessung).
Nun möchte ich berechnen, ob die Endmessung sich signifikant unterscheidet zur Beginnmessung.
Danke schonmal im Vorraus für deine Bemühungen!
Danach wurde der Patient 10 Wochen therapiert und am Ende wurde der gleiche Test nocheinmal durchgeführt (Beginn- und Endmessung).
Nun möchte ich berechnen, ob die Endmessung sich signifikant unterscheidet zur Beginnmessung.
Danke schonmal im Vorraus für deine Bemühungen!
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- Beiträge: 1733
- Registriert: 11.03.2010, 22:28
Was meinst Du in diesem Fall mit signifikant? Ein inferenzstatistischer
Signifikanztest ist nicht möglich. Man könnte sich ansehen, ob die
Leistungsänderung innerhalb dessen liegt, was auch durch den
Messfehler des Tests noch erklärt werden kann, oder ob die Veränderung
darüber hinausgeht. Dazu müsste man den Standardmessfehler des
Tests kennen. Oft steht die Angabe, welche Änderung über den Messfehler
hinausgeht, sogar im Manual.
Signifikanztest ist nicht möglich. Man könnte sich ansehen, ob die
Leistungsänderung innerhalb dessen liegt, was auch durch den
Messfehler des Tests noch erklärt werden kann, oder ob die Veränderung
darüber hinausgeht. Dazu müsste man den Standardmessfehler des
Tests kennen. Oft steht die Angabe, welche Änderung über den Messfehler
hinausgeht, sogar im Manual.
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- Beiträge: 2391
- Registriert: 06.02.2011, 19:58
re
nur als Frage: Wenn ich wissen möchte, ob eine (einzige) vor mir liegende Münze eine sog. 'faire' Münze ist, kann ich dies über einen stat. Test bestimmen. Mit Hilfe des Binomialtests würde ich die Nullhypothese Ho: p = 0,5 aufstellen und gegen diese testen. Wäre der Anteil (0,5) nicht a priori bekannt, müsste dieser geschätzt werden. Das wäre hier wohl der Knackpunkt.
Frage: Liegt hier nicht ein ähnlich gelagerter Fall vor, wobei p natürlich zu schätzen wäre? (woran dieser Ansatz dann wohl scheitern würde , ebenso wie die angenommene stoch. Unabhängigkeit beim Münzwurf im Gegensatz zu einem med. Test)
@LydiaWPunkt: Der McNemar Test (nicht:McMenar) käme hier nicht in Frage, da dieser Unabhängikeit (z.B. der befragten Personen) voraussetzt (und diese Personen in einem einzigen Merkmal dann wiederholt misst). Ein Cochran Q Test, der mehrere Merkmale auf Veränderung misst, käme auch nicht in Frage, da dieser nicht über eine Person berechenbar wäre.
Frage: Liegt hier nicht ein ähnlich gelagerter Fall vor, wobei p natürlich zu schätzen wäre? (woran dieser Ansatz dann wohl scheitern würde , ebenso wie die angenommene stoch. Unabhängigkeit beim Münzwurf im Gegensatz zu einem med. Test)
@LydiaWPunkt: Der McNemar Test (nicht:McMenar) käme hier nicht in Frage, da dieser Unabhängikeit (z.B. der befragten Personen) voraussetzt (und diese Personen in einem einzigen Merkmal dann wiederholt misst). Ein Cochran Q Test, der mehrere Merkmale auf Veränderung misst, käme auch nicht in Frage, da dieser nicht über eine Person berechenbar wäre.
drfg2008