Welches Verfahren für mein Projekt?

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Horasio
Beiträge: 4
Registriert: 03.01.2013, 17:12

Welches Verfahren für mein Projekt?

Beitrag von Horasio »

Heyho Leutz,

im Rahmen meines Studiums (Psychologie) musste ich ein Projekt starten. Datenerhebung ist durch und jetzt geht es an die Auswertung und den Projektbericht.

Zum Projekt:
"Der Einfluss von Einstellungen auf die kognitiven Prozesse der Reizverarbeitung"
Eigentlich ist damit die Frage gemeint, in wie weit eine vorhandene Einstellung zu einem Thema (bei uns die Frauenqoute) die Verarbeitung von tehmenbezogengen Infos beeinflusst.
Also haben wir mit Hilfe des Polaritätsprofils (24 Items a 6 Stufen) die Einstellung zum Thema(Frauenquote) erfasst. Dann einen Text zum Thema Frauenqoute ausgegeben. Später sollten die Probanden 13 Fragen zum Text beantworten (Antwortmöglichkeit: Richtig, Falsch, Weiß nicht).

Meine Frage an euch ist, welches statistische Verfahren ich nutzen kann, um zu messen in welchen Zusammenhang die Einstellung zum Thema Frauenquote in bezug zu den gegebenen Antworten steht.
Meine erste Idee war die Produkt-Moment-Korrelation, aber mittlerweile wurde mir auch schon was von der Rangkorrelation erzählt und ich habe null Ahnung von Statistik....bitte helft mir.
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Gemeint war vermutlich der Spearman-Rangkorrelationskoeffizient rho.
Unter welchen Umständen er angewendet wird, lässt sich leicht recherchieren.
Horasio
Beiträge: 4
Registriert: 03.01.2013, 17:12

Beitrag von Horasio »

Hah, stimmt. Hatte ich gestern Nacht irgendwann auch rausgefunden :)
Problem ist nur, das sich die Ränge überschneiden und wir eine kleine Stichprobe haben (n=25). Also müsste man die korrigierte Formel(wegen Verbundrängen) von Kendall nehmen, oder?
Horasio
Beiträge: 4
Registriert: 03.01.2013, 17:12

Beitrag von Horasio »

Ok, Problem:
Wir dürfen laut Prof keine Mittelwerte der Einstellungsskala nehmen.
D.h. wir haben 24 bipolare Items mit einer siebestufigen Skala für jeden der 26 Probanden. Dazu den Fragebogen der 13 Items mit richtig/falsch/vergessen beinhaltet.
Wie bringe ich das Polaritätsprofil und den Fragebogen zusammen?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Wir dürfen laut Prof keine Mittelwerte der Einstellungsskala nehmen.
Wo war denn bisher von Mittelwerten die Rede?

Ohne Glaskugel kann ich nur raten, worauf das Ganze
eigentlich hinauslaufen soll. Am simpelsten wären 24
Spearman-Korrelationen der Polaritäts-Items (sofern
nicht aus mehreren Items Skalen gebildeten werden
[können]) mit der Anzahl richtiger Antworten.
Horasio
Beiträge: 4
Registriert: 03.01.2013, 17:12

Beitrag von Horasio »

Oh, ich meinte Summenwert, kein Mittelwert. Vorherige Idee war, Summenwerte des Polaritätsprofils zu bilden(so eine gesamte Einstellung rauszukriegen) und diese dann jeweils mit den entsprechenden Antworten im Fragebogen zu verbinden. Also später sagen zu können, jemand mit einer insgesamt eher positiven Einstellung behält mehr als jeman mit neutraler/negativer Einstellung zu dem Thema.
Prof meinte, das wäre zu undifferenziert und würde alle Probanden in einen Topf werfen, wenn wir die Summenwerte nehmen.

@Generalist: Mhm, also 24 Spearmen-Korrelationen mit der Anzahl richtig/falscher gelöster Antworten vom Fragebogen? Und was bekomme ich dann raus?
In wie fern ist das überhapt möglich, da ich ja keine Paare habe sondern insgesamt 24 Items zu Anzahl X gegebener richtiger Antworten?


1. Neue, "halbe" Lösung (oder auch Notfallösung):
Man versucht mit ner Faktorenanalyse die 2-3 Dimensionen des Polaritätsprofils rauszufinden, mittelt diese Werte und kann diese dann mit den gegebenen Antworten korrelieren. Dann ist es zumindest nicht mehr ganz so undifferenziert und in einen Topf geworfen.
Wenn gar nichts mehr geht, mache ich das so *Trotzreaktion*.


2. Neue Idee:
Anstatt das einzelne Polaritätsprofil in einer Faktorenanalyse zu untersuchen, mache ich eine Faktorenanalyse bezogen auf die einzelnen Profile der VPN (also das ganze nur umgekehrt). Somit bekomme ich dann 2-3 Typengruppen raus, mit denen ich mit ner einfaktoriellen Varianzanalyse??? weiterrechnen kann.
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