Hallo zusammen,
26 Versuchspersonen wurden per Zufall in 2 Gruppen verteilt:
1. Gruppe KO: Kontrollgruppe ohne Training
2. Gruppe DE: Dehnungstraining
Die DE-Gruppe sollte zwischen dem Vor- und Nachtest (6 Minuten) das Dehnungstraining absolvieren. Sowohl im Vor- als auch im Nachtest wurde die Kraft gemessen.
Ich habe eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung durchgeführt. Es geht dabei darum, dass die abhängige Variable (Kraft) zum Zeitpunkt t1 (Vortest) und zum Zeitpunkt t2 (Nachtest) gemessen wird.
Ergebnis:
Haupteffekt Testzeitpunkt: signifikant
Haupteffekt Gruppe: signifikant
Interaktion: Gruppe x Zeitpunkt: signifikant
Die zusätzlichen post-hoc LSD-Fisher-Test-Ergebnisse zeigen, dass die Verbesserung der Kraft nur in der Kontrollgruppe signifikant ist.
Dazu habe ich folgende Frage:
Kann bzw. darf ich das so interpretieren, dass das Training in der DE-Gruppe einen negativen Einfluss auf die Kraft hatte? Anders gesagt, kann es sein, dass die Kraftverbesserung in der Kontrollgruppe ohne Training auf einen Test-/Lerneffekt von Vor- zu Nachtest zurück zu führen ist (das Messinstrument ist relativ kompliziert!) und dieser Effekt in der DE-gruppe durch das Training zwischen Vor- und Nachtest negativ beeinflusst wurde?
vielen dank im voraus,