Hi,
ich würde mich über Anregungen und Ideen zu folgender Problematik freuen:
Ich möchte ein Messinstrument mittels eines anderen (bereits validierten) Messinstruments validieren. Dafür habe ich parallele Messungen bei ca. 50 Probanden bei der Betrachtung von Werbespots vorgenommen.
Die Daten liegen nun in der Form vor, dass ich für jeden Werbespot Messwerte pro Sekunde vorliegen habe (Ist der Werbespot z.B. 30 Sekunden lang, liegen 30 Messwerte pro Proband und Messinstrument vor).
Folglich habe ich ja Zeitreihen vorliegen.
Wie untersuche ich diese Zeitreihen auf einen Zusammenhang? Korrelation, Regression??
Würde mich über Antworten freuen.
SPSS-Nerd
Messinstrument validieren. Korrelation von Zeitreihen
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re
Interpretiere ich das richtig, dass 50 x 2 Zeitreihen vorliegen aus insgesamt nur zwei Messinstrumenten?
Sicherlich haben hier Bortz/Lienert/Boehnke [1] Lösungen.
Wenn das Konzept so aufgebaut ist, dass 50 x 2 Reihen (eine Reihe Messinstrument 1 und die zweite Reihe aus Messinstrument 2 zum selben Zeitpunkt) vorliegen, also zwei Messinstrumente zur selben Zeit 50 mal gelaufen sind und diese Zeitpunkte auch exakt aufeinander gelegt werden können, dann ergäbe sich folgende Lösung:
1. Je Messpaar eine Korrelation nach Pearson berechnen.
2. Die 50 Korrelationen über 50 Fisher-Z Transformationen in N~ vert. ZV transformieren
3. Ein arithmetisches Mittel über die so transformierten Werte bilden.
4. ggf. in den Pearson zurücktransformieren
5. Den so gewonnenen Pearson auf Signifikanz testen (t-Test)
Ich kann mich erinnern, dass Bortz in einer seiner Vorlesungen dieses Vorgehen angeregt hatte: 'durchschnittliche Korrelation'. Findet sich auch im Buch [1], ist mir jetzt leider nicht zur Hand.
Oder: Alle gepaarten Zeitreihen aufeinander legen und einen Pearson berechnen und diesen auf Signifikanz testen. Das wäre das Einfachste in Bezug auf Korrelationen.
Ein anderer Ansatz würde über die Differenzen gehen. Diese sollten nicht von Null verschieden sein. Bei von Null verschiedenen Differenzen wären beide Messinstrumente nicht gleich geeicht.
[1]
http://www.amazon.de/Verteilungsfreie-Methoden-Biostatistik-Springer-Lehrbuch-J%C3%BCrgen/dp/3540747060/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1337799270&sr=8-9
Sicherlich haben hier Bortz/Lienert/Boehnke [1] Lösungen.
Wenn das Konzept so aufgebaut ist, dass 50 x 2 Reihen (eine Reihe Messinstrument 1 und die zweite Reihe aus Messinstrument 2 zum selben Zeitpunkt) vorliegen, also zwei Messinstrumente zur selben Zeit 50 mal gelaufen sind und diese Zeitpunkte auch exakt aufeinander gelegt werden können, dann ergäbe sich folgende Lösung:
1. Je Messpaar eine Korrelation nach Pearson berechnen.
2. Die 50 Korrelationen über 50 Fisher-Z Transformationen in N~ vert. ZV transformieren
3. Ein arithmetisches Mittel über die so transformierten Werte bilden.
4. ggf. in den Pearson zurücktransformieren
5. Den so gewonnenen Pearson auf Signifikanz testen (t-Test)
Ich kann mich erinnern, dass Bortz in einer seiner Vorlesungen dieses Vorgehen angeregt hatte: 'durchschnittliche Korrelation'. Findet sich auch im Buch [1], ist mir jetzt leider nicht zur Hand.
Oder: Alle gepaarten Zeitreihen aufeinander legen und einen Pearson berechnen und diesen auf Signifikanz testen. Das wäre das Einfachste in Bezug auf Korrelationen.
Ein anderer Ansatz würde über die Differenzen gehen. Diese sollten nicht von Null verschieden sein. Bei von Null verschiedenen Differenzen wären beide Messinstrumente nicht gleich geeicht.
[1]
http://www.amazon.de/Verteilungsfreie-Methoden-Biostatistik-Springer-Lehrbuch-J%C3%BCrgen/dp/3540747060/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1337799270&sr=8-9
drfg2008
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Hallo,
vielen Dank für die ersten Anregungen.
Ja, es wurden mit zwei unterschiedlichen Messinstrumenten bei 50 Probanden gleichzeitig die Daten erhoben.
Allerdings habe ich für jeden Probanden 30 Messwerte (für jede Sekunde des Spots einen Wert) vorliegen pro Messinstrument.
Anders gesagt, es liegen 50 Werte für die 1 Sekunde vor, 50 Werte für die 2 Sekunde vor,...50 Werte für die 30 Sekunde vor, für beide Messinstrumente.
Ist deine Anregung somit noch durchführbar?
Besten Gruß
vielen Dank für die ersten Anregungen.
Ja, es wurden mit zwei unterschiedlichen Messinstrumenten bei 50 Probanden gleichzeitig die Daten erhoben.
Allerdings habe ich für jeden Probanden 30 Messwerte (für jede Sekunde des Spots einen Wert) vorliegen pro Messinstrument.
Anders gesagt, es liegen 50 Werte für die 1 Sekunde vor, 50 Werte für die 2 Sekunde vor,...50 Werte für die 30 Sekunde vor, für beide Messinstrumente.
Ist deine Anregung somit noch durchführbar?
Besten Gruß