nichtlineare Regression ab wo ?

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SPSS-newbie
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nichtlineare Regression ab wo ?

Beitrag von SPSS-newbie »

Hallo liebe SPSS Gemeinde.

Ich habe ein wichtige und dringende Frage.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit versuche ich ein Ausfallverhalten von Bauteilen in Abhängigkeit der Temperatur mittels einer Schätzfunktion zu beschreiben.

Dabei lege ich eine kritische Temperatur fest - ab der das Ausfallverhalten nicht mehr zufälliger Natur ist sondern bedingt durch die Temperatur. Hab mit der Methode "Pie mal Daumen" bei 21°C die Grenze gesetzt und dann mittels SPSS eine Kubische Funktion schätzen lassen ...

Bild
http://s14.directupload.net/images/120113/ockkfrf6.jpg


Aber die Methode "Pie mal Daumen" finde ich jetzt nicht ganz so toll.
Wie würdet ihr denn den "Strukturbruch" ermitteln?

Könnt ihr mir Tipps geben oder sogar helfen, die Quelldaten könnte ich euch auch schicken :roll:
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

Im Prinzip sollte das in der Substanzwissenschaft schon geklärt sein. Das bedeutet zunächst Literaturstudium.

Der Phantasie eines Statistikers sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

(1) Falls genügend Daten vorhanden sein sollten kämen Signifikanztests infrage.

(2) Falls eine geeignete Schätzfunktion vorliegt, könnte ein Delta festgelegt werden, ab dem von einer -> relevanten <- Veränderung gesprochen werden kann. Ob allerdings eine kubische Funktion wirklich sinnvoll ist? Leider liegen die Daten nicht vor.

Gruß
drfg2008
SPSS-newbie
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Beitrag von SPSS-newbie »

Unter was für einem Themengebiet läuft denn das?
Damit ich dazu bissel lesen kann :idea:
SPSS-newbie
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Beitrag von SPSS-newbie »

Oh mein Gott ich glaube ich habe da was gefunden :( CUSUM

oder?
SPSS-newbie
Beiträge: 6
Registriert: 13.01.2012, 21:16

Beitrag von SPSS-newbie »

Guten Abend, ich bin's noch mal.

Habe jetzt mit EViews meine Daten eingelesen.
Danach eine lineare Funktion schätzen lassen (über die gesamten Daten), es kommt genau die selbe wie bei SPSS raus.

Danach habe ich den CUSUM Test angewendet :shock:

mit folgendem Ergebnis

www.s14.directupload.net/images/120114/d65szm4r.jpg

Ist das richtig? Gibt es keinen der mir helfen kann?
drfg2008
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re

Beitrag von drfg2008 »

Unter was für einem Themengebiet

na aus deiner Fakultät natürlich. Sollte es da nichts geben, dann eventuell im Bereich der Ökonometrie.

Die Graphik scheint mir nicht unbedingt in diese Richtung zu gehen.

Nur als Idee: Je nach dem wie gut der Fit mit einem Regressionsmodell ist, könnte einfach ein substanzwissenschaftlich zu definierendes relevantes Delta angegeben werden.
drfg2008
SPSS-newbie
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Registriert: 13.01.2012, 21:16

Beitrag von SPSS-newbie »

:roll: naja, mit der Antwort komm ich nicht weiter :? schade ... dann wird wohl doch "pie mal Daumen" genutzt werden, was mich nicht wirklich befriedigt.
drfg2008
Beiträge: 2391
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re

Beitrag von drfg2008 »

Aus deiner zweiten Graphik sieht man, dass der Funktionswert f(x+t) > f(x) ist. Mit anderen Worten, die Funktion steigt kontinuierlich. Also musst du wahrscheinlich selbst definieren, ab wann eine relevante Abweichung vorliegt. Konfidenzintervalle sind dann für die Regression berechenbar (da deine Daten auf einer Stichprobe basieren). Was du in der zweiten Graphik machst, ist die Approximation über eine lineare Regression und die Bildung von KI dafür. Das dürfte falsch sein.

Du würdest (diesem Vorschlag entsprechend) substanzwissenschaftlich eine Effektgröße vorgeben, dann regressieren, für die Regression ein KI berechnen und dann sagen können: Ein Delta von d=xy ist bei einem x +- KI erreicht.
drfg2008
drfg2008
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re

Beitrag von drfg2008 »

Dabei lege ich eine kritische Temperatur fest - ab der das Ausfallverhalten nicht mehr zufälliger Natur ist sondern bedingt durch die Temperatur.
Hier noch eine Ergänzung: Wenn sich der Zusammenhang durch eine streng monotone Funktion darstellen lässt -bzw. einer solchen entspricht-, wäre die Frage (siehe oben) bereits problematisch. Denn jeder Funktionswert unterscheidet sich bereits vom vorangegangenen systematisch (ist immer höher). Damit wäre zumindest ein Signifikanztest, der auf einem konstanten Erwartungswert E(X) gründet (gegen den getestet wird), nicht mehr sinnvoll.
drfg2008
SPSS-newbie
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Beitrag von SPSS-newbie »

Danke für die Tips :roll:
Aber das ist alles bissel zu hoch für mich.

Hab jetzt mir einen Bereich rausgesucht der nicht temperaturabhängig ist.
Davon den Median ermittelt und mir den Interquartilsabstand errechnet.

Dann für jede Temperatur den Median ermittelt und als Polygonzug zeichnen lassen.

Hab den Median als Horizontale eingefügt und das 25 und 75 Quantil gestrichelt drüber und drunter.

Da wo der Polygonzug die Quantile berührt ist meine kritische Temperatur wo ich jetzt meine quadratische Regression beginne.

Ist bestimmt keine tolle Lösung aber auf Grund der Zeit und mangelnder Kenntnis bei Strukturbrüchen wohl nicht besser zu lösen. :oops:
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