Formale Angabe von Ergebnissen: U-Test, Kruskal-Wallis-H

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Dago2011
Beiträge: 9
Registriert: 27.06.2011, 14:50

Formale Angabe von Ergebnissen: U-Test, Kruskal-Wallis-H

Beitrag von Dago2011 »

Hallo!
Nur zwei ganz kurze Fragen, bezüglich der formalen Angabe von Ergebnissen. Würde mich freuen, wenn ihr sie mir beantworten würdet.

1. Kruskal-Wallis-Test. Kann man das Ergebnis folgendermaßen angeben?: H(Freiheitsgrade) = Ergebnis, Signifikanz. Also z. B. H(2) = 6.52, p < .05
Ist dieses "H" gebräuchlich, oder müsste man, da ja beim Kruskal-Wallis-Test eigentlich ein Chi-Quadrat-Test mit zwei Freiheitsgraden durchgeführt wird, eher "X^2(2)" (d. h. Chi hoch 2) schreiben?

2. U-Test: Ist folgende Schreibweise korrekt?: z = -2.70, p < .01
(Es handelt sich um eine große Stichprobe, daher das "z")

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen würdet! :)

Grüße, Dago
Dago2011
Beiträge: 9
Registriert: 27.06.2011, 14:50

Beitrag von Dago2011 »

Kann mir wirklich niemand helfen? :(
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Wie stets bei solchen Fragen ist es davon abhängig,
wer dieser "man" ist, der da was angeben will. Also in
welchem Fach/Fachbereich/Lehrstuhl/Institut sich das
abspielt, um was für eine Art Text es sich handelt,
welche Konventionen das Fach bzw. der Abnehmer
pflegen. Manchmal lässt es sich durch die Lektüre ähnlich
gelagerter Ergebnisteile eruieren. Von dritter Seite kaum
zu beantworten.
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

mich wundert immer diese Schreibweise:

p < .05


Erst einmal wird die Null verschluckt (eigentlich ein Unikum aus längst vergangenen Tagen, da Arbeitsspeicher knapp war) und dann der Dezimalpunkt statt Komma. Alles andere wird dann mit Komma geschrieben.
drfg2008
Dago2011
Beiträge: 9
Registriert: 27.06.2011, 14:50

Beitrag von Dago2011 »

Mir ging's hauptsächlich um die Schreibweise beim Kruskal-Wallis-Test. Wie ich mittlerweile gesehen habe, ist die Form "H(2)..." auch gebräuchlich und nicht falsch. Der Rest beruht auf Konvention, was mir so bislang nicht bewusst war (ich dachte immer, es gäbe hier (inoffizielle) Standards). Danke deswegen für die Antwort!
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

H(2) bezieht sich aber nur auf den Fall, dass der H-Test über die Chi-Quadrat Verteilung approximiert. Das ist nicht unbedingt so.

Sowohl bei Büning, als auch bei Bortz habe ich nur folgende Version gefunden:

H= Wert.

Bortz (1) S. 223
Bortz (2) S. 147
Büning S.187



Bortz (1)
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Bortz (2)
http://www.amazon.de/Kurzgefasste-Statistik-klinische-Forschung-Springer-Lehrbuch/dp/3540757376/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1325136152&sr=8-4

Büning
http://www.amazon.de/Nichtparametrische-statistische-Methoden-Gruyter-Lehrb%C3%BCcher/dp/3110138603/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1325136207&sr=8-1
drfg2008
Dago2011
Beiträge: 9
Registriert: 27.06.2011, 14:50

Beitrag von Dago2011 »

1000 Dank für die Literaturstellen! :)

Dass man auf eine Chi-Quadrat-Verteilung zurückgreift, kann man ja z. B. im Methodenteil erwähnen...
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