Hallo ,
ich habe eine Frage zum Levene Test und zum T-Test. Können diese Test auf metrisch diskrete Variablen angewandt werden?
Alternativ zum T-Test kann man ja den U-Test von Mann und Whitney nehmen. Nun bin ich etwas verwirrt, dass man ihn einerseits für ordinale Daten anwenden kann, andererseits aber stetige Variablen braucht. Ordinale Daten sind aber doch immer diskret.
Besten Dank!
Klauscor
Levene und T-Test
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re
den t-Test setzt man bei N~verteilten ZV ein. Allerdings ist der t-Test auch einsetzbar, fall diese N~Verteilung nicht angenommen werden kann. Dann allerdings nur unter bestimmten Umständen, die hier nicht weiter ausgeführt werden können (siehe Büning ... Stichwort Robustheit)
Was du mit "metrisch diskret" bezeichnest, interpretiere ich als das, was in der Mathematik als "abzählbar unendlich" bezeichnet wird. Zum Beispiel die natürlichen Zahlen (im Gegensatz zu den Reellen Zahlen). Ja, auf die Menge der Ganzen Zahlen ist auch der t-Test anwendbar. Voraussetzung siehe oben.
Der U-Test benötigt möglichst 'exakte' Zahlen, damit keine Verbundränge auftreten. Eine gewisse Ironie besteht darin, dass gerade die perfekte ordinale Reihenfolge der Ganzen Zahlen zu Problemen führen kann, wenn diese zu vielen Verbundrängen führen. Wenn etwa auf Likert-Skalen nur die Zahlen 1-4 zu vergeben sind, kann gerade der U-Test stark an Effizienz verlieren. Denn -als Beispiel- bei 1.000 befragten Probanden ist der Zahlenvorrat von Ganzen Zahlen 1-4 schnell erschöpft.
Gruß
Was du mit "metrisch diskret" bezeichnest, interpretiere ich als das, was in der Mathematik als "abzählbar unendlich" bezeichnet wird. Zum Beispiel die natürlichen Zahlen (im Gegensatz zu den Reellen Zahlen). Ja, auf die Menge der Ganzen Zahlen ist auch der t-Test anwendbar. Voraussetzung siehe oben.
Der U-Test benötigt möglichst 'exakte' Zahlen, damit keine Verbundränge auftreten. Eine gewisse Ironie besteht darin, dass gerade die perfekte ordinale Reihenfolge der Ganzen Zahlen zu Problemen führen kann, wenn diese zu vielen Verbundrängen führen. Wenn etwa auf Likert-Skalen nur die Zahlen 1-4 zu vergeben sind, kann gerade der U-Test stark an Effizienz verlieren. Denn -als Beispiel- bei 1.000 befragten Probanden ist der Zahlenvorrat von Ganzen Zahlen 1-4 schnell erschöpft.
Gruß
drfg2008