Berechnung der Korrelationen zweier Konstrukte

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
Antworten
Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Berechnung der Korrelationen zweier Konstrukte

Beitrag von Farland »

Hallo,

kann mir jemand sagen, wie ich zwei Konstrukte miteinander korreliere?

Zum Beispiel habe ich zwei Konstrukte:

Angst und Naivität
Jedes der beiden Konstrukte wird mit Hilfe von 5 Items gemessen.

Wie erstelle ich da die richtige Korrelation? (in SPSS)
Denn im Prinzip muss ich ja 5 Items mit den anderen 5 Items korrelieren, oder?

Meine Ideen:
1. Bilde ich einen Mittelwert für jedes Konstrukt? (und werfe damit Infos weg) und lasse die Mittelwerte jeder Person miteinander korrelieren.
2. Oder nehme ich die Faktorwerte zur Korrelation? (für jede Person, wenn das möglich ist?)
3. Oder muss ich mir am Ende doch AMOS besorgen und mich gar nicht weiter mit den Fragen beschäftigen und das Programm machen lassen^^

Gibts da eine gute Quelle für. Denn ich habe eigentlich noch nirgendwo so richtig darüber gelesen wie ich Konstrukte miteinander korrelieren kann.
(also wie das methodisch von Statten geht)

Viele Grüße und 1000xDANK schonmal
Farland
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

Meine Ideen:

1. Bilde ich einen Mittelwert für jedes Konstrukt? (und werfe damit Infos weg) und lasse die Mittelwerte jeder Person miteinander korrelieren.
Das geht. Allerdings müssen die Items zu einem Konstrukt gehören, eindimensional sein: Prüfung über Cronbach. Ob der Informationsverlust wirklich so hoch ist?

2. Oder nehme ich die Faktorwerte zur Korrelation? (für jede Person, wenn das möglich ist?)
Das geht im Prinzip auch (zwei Faktorenanalysen, jeweils eine über jedes Konstrukt). Allerdings wäre das Vorgehen wirklich sehr merkwürdig. Denn eigentlich würde man -eine- Faktorenanalyse rechnen über -sämtliche- Items. Bei orthogonaler Rotation wird dann klar, welche Items zu welchem Faktor gehören.

3. Oder muss ich mir am Ende doch AMOS besorgen und mich gar nicht weiter mit den Fragen beschäftigen und das Programm machen lassen
Nö.


Gruß
drfg2008
Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Beitrag von Farland »

Danke Dir.
Dann werde ich einfach mal Mittelwerte bilden und schauen was dabei rauskommt.

Du kennst nicht zufällig eine Quelle wo dieses Vorgehen erwähnt wird. Ich bin mir bei den mathematischen Sachen nicht immer sicher was einer Erwähnung bedarf (z.B. Gütekriterien bedürfen einer Erwähnung) hier wäre es ja eher das Vorgehen an sich....ist es dann mathematische Allgemeinbildung oder doch zitierbedürftig?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

das gehört zur Klassischen Testtheorie und die Klassiker sind hier Linert und Raatz [1]

Im Prinzip würden dann Summen berechnet und keine Mittelwerte.

[1]
http://www.amazon.de/Testaufbau-Testana ... 825&sr=8-1

Gruß
drfg2008
Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Beitrag von Farland »

Ach, was würde ich ohne euch hier machen ;-)

Vielen Dank.
Anzeige:Statistik und SPSS: Die besten Bücher
Als Buch oder E-Book - Jetzt bestellen
spss datenanalyse
SPSS - Moderne Datenanalyse - Jetzt bestellen!
statistik datenanalyse
Statistik - Der Weg zur Datenanalyse - Jetzt bestellen!
Antworten