Hallo,
ich zerbreche mir gerade den Kopf über das Ergebnis einer multinomialen logistischen Regressionsanalyse und komme einfach nicht weiter: Ich habe als abhängige Variable die am Ende der Grundschule vergebenen Übertrittsempfehlungen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) und als unabhängige Variablen das Vorliegen eines Migrationshintergrundes (0 = kein MH / 1 = MH) und den Sprachstand der Kinder (gemessen auf einer Skala von 0 bis 100). Beide unabhängigen Variablen sind miteinander korreliert, liegt ein Migrationshintegrund vor sinkt der Sprachstand im Deutschen. Wenn ich beide Variablen in mein Modell aufnehme, nehmen deren Effekte auf die Übertrittsempfehlungen aber nicht ab, sondern sie nehmen geringfügig zu. D.h. beispielsweise die Wahrscheinlichkeit eine Gymnasial- statt einer Hauptschulempfehlung zu erhalten ist nun bei Vorliegen eines Migrationshintergrundes noch niedriger als wenn ich nur den Migrationshintergrund als Prädiktor betrachte. Kann mir vielleicht jemand hier weiterhelfen? Ich hab diesbezüglich gerade ein Brett vorm Kopf. Meiner Erwartung nach müssten die Odds Ratios im Modell mit beiden Variablen niedriger sein als in den Modellen mit jeweils nur einer Prädiktorvariable? Danke im Voraus für die Hilfe.
Regression - Probleme bei der Effektinterpretation
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