Hallo an Alle,
ich möchte eine Faktoranalyse machen und habe 6 Items.3 davon haben eine Skala von 0 bis 10 und 3 eine von 0 bis 4. Kann ich Items mit unterschiedlichen Skalen in einer Faktoranalyse testen?
unterschiedliche Skalen der Items / Faktoranalyse
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Hallo Klauscor,
Das kannst Du selbstverständlich tun, da bei einer Faktorenanalyse die Korrelationen zwischen den Variablen als Informationsgrundlage herangezogen werden. Bei der Korrelation werden die Werte immer z-transformiert, womit der Wertebereich keinen Einfluss mehr hat.
Kritischer sind die Verteilungscharakteristiken. Da solltest Du insbesondere darauf achten, dass du nicht einzelne Werte in den Extrembereichen drin hast (die definieren Dir sonst den Grossteil an Varianz in der Variablen).
Allgemein sind für eine Faktorenanalyse 6 Items aber recht wenig, es sei denn Du willst einen starken G-Faktor nachweisen.
Gruss
Das kannst Du selbstverständlich tun, da bei einer Faktorenanalyse die Korrelationen zwischen den Variablen als Informationsgrundlage herangezogen werden. Bei der Korrelation werden die Werte immer z-transformiert, womit der Wertebereich keinen Einfluss mehr hat.
Kritischer sind die Verteilungscharakteristiken. Da solltest Du insbesondere darauf achten, dass du nicht einzelne Werte in den Extrembereichen drin hast (die definieren Dir sonst den Grossteil an Varianz in der Variablen).
Allgemein sind für eine Faktorenanalyse 6 Items aber recht wenig, es sei denn Du willst einen starken G-Faktor nachweisen.
Gruss
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Hallo Jobu,
vielen Dank für die Antwort. Ja ich wollte eigentlich schauen, ob sich ein Faktor hinter diesen Variablen verbirgt, es sind aber doch 2 und deswegen dachte ich es lag vlt. an den unterschidlichen Skalen.
Bezüglich Extremwerten ist es natürlich etwas fraglich ob es die bei Fragebogen antworten gibt - es gibt ja nur eine bestimmte Antwortrange.
Wie würde man denn auf Extremwerte kontrollieren (Boxplot gibt bei großen n ja eigentlich immer welche aus, ich habe ein n von 7000)? Und ab wann ist bei einer vorgegebenen Skala ein Wert ein Extremwert?
Vielen Dank für deine Hilfe!
Gruss
vielen Dank für die Antwort. Ja ich wollte eigentlich schauen, ob sich ein Faktor hinter diesen Variablen verbirgt, es sind aber doch 2 und deswegen dachte ich es lag vlt. an den unterschidlichen Skalen.
Bezüglich Extremwerten ist es natürlich etwas fraglich ob es die bei Fragebogen antworten gibt - es gibt ja nur eine bestimmte Antwortrange.
Wie würde man denn auf Extremwerte kontrollieren (Boxplot gibt bei großen n ja eigentlich immer welche aus, ich habe ein n von 7000)? Und ab wann ist bei einer vorgegebenen Skala ein Wert ein Extremwert?
Vielen Dank für deine Hilfe!
Gruss
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Hallo Klauscor,
Ich habe mich da wohl etwas schwammig ausgedrückt. Also mit den Extremwerten meinte ich die Pole der Skalen (0, 4; 0, 10). nehmen wir an, dass von den 7000 Personen 70 eine 10 auf Variable 1 angekreuzt haben und der Rest der Personen haben nur den Wertebereich 1-3 angekreuzt. Dann bestimmen Dir die 70 Personen den Grossteil der Varianz, der in Deinen Daten drin ist (obwohl Du ja eigentlich Aussagen über die Mehrheit der Personen machen willst).
Überprüfen kannst Du das mittels Histogramm. Werte sollten (annähernd) normalverteilt auftreten. Eine stark schiefe Kurve ergibt das beschriebene Dilemma.
Bezüglich der Faktorenanalyse würde ich Dir empfehlen, diese mit nur einem Faktor als Voreinstellung durchzuführen. Es kann sein (halte ich zwar für unwahrscheinlich bei nur 6 Items), dass in den unrotierten Faktoren grosse Eigenwertsunterschiede zu finden sind.
Interessiert bist Du ja sowieso an den Faktorladungen. Wenn Du Pech hast wird ein anständiger 1. Faktor zugunsten der Ladungen im 2. Faktor so rotiert, dass er nicht mehr als G-Faktor auftritt.
Wie gesagt, ist eher unwahrscheinlich, ich würde die Auswertung aber auf alle Fälle noch so durchführen.
Gruss,
Ich habe mich da wohl etwas schwammig ausgedrückt. Also mit den Extremwerten meinte ich die Pole der Skalen (0, 4; 0, 10). nehmen wir an, dass von den 7000 Personen 70 eine 10 auf Variable 1 angekreuzt haben und der Rest der Personen haben nur den Wertebereich 1-3 angekreuzt. Dann bestimmen Dir die 70 Personen den Grossteil der Varianz, der in Deinen Daten drin ist (obwohl Du ja eigentlich Aussagen über die Mehrheit der Personen machen willst).
Überprüfen kannst Du das mittels Histogramm. Werte sollten (annähernd) normalverteilt auftreten. Eine stark schiefe Kurve ergibt das beschriebene Dilemma.
Bezüglich der Faktorenanalyse würde ich Dir empfehlen, diese mit nur einem Faktor als Voreinstellung durchzuführen. Es kann sein (halte ich zwar für unwahrscheinlich bei nur 6 Items), dass in den unrotierten Faktoren grosse Eigenwertsunterschiede zu finden sind.
Interessiert bist Du ja sowieso an den Faktorladungen. Wenn Du Pech hast wird ein anständiger 1. Faktor zugunsten der Ladungen im 2. Faktor so rotiert, dass er nicht mehr als G-Faktor auftritt.
Wie gesagt, ist eher unwahrscheinlich, ich würde die Auswertung aber auf alle Fälle noch so durchführen.
Gruss,