Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich bin beim Verfassen meiner Bachelorarbeit über eine Kontingenztabelle in einer Studie gestolpert, die ich eigentlich gerne zitieren wollte. Leider erschließt sich mir der aus der Tabelle berechnete x²-Wert überhaupt nicht, was mich zur Frage bringt, ob dieser eventuell fehlerhaft ist?
Es handelt sich um eine 2x2 Tabelle mit folgenden Werten:
8 30
5 11
Die Tabelle ist dann mit der Angabe "Chi² = 28,2; df = 1; p < 0.001" versehen. Ich selbst komme beim berechnen eines Chi²-Wertes aus dieser Tabelle auf den Wert Chi² = 0.64 was ja nun meilenweit vom in der Studie angegebenen Chi²-Wert entfernt liegt.
Kann sich einer von Euch den Wert Chi² = 28,2 erklären?
Falscher Chi²-Wert für 2x2 Kontingenztabelle?
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Danke für die Antwort. Ich frage mich trotzdem, wie man zu diesem Wert gekommen sein kann?
Falls jemand den vermeintlichen Fehler in dieser Tabelle nachvollziehen kann, wäre ich dankbar, wenn der Fehler hier mitgeteilt würde. Bevor ich als kleiner Student den Autoren dieser Tabelle, im Gegensatz zu mir mit wissenschaftlichen Titeln ausgestattet, anschreibe und auf einen Fehler in seiner Veröffentlichung hinweise...
Falls jemand den vermeintlichen Fehler in dieser Tabelle nachvollziehen kann, wäre ich dankbar, wenn der Fehler hier mitgeteilt würde. Bevor ich als kleiner Student den Autoren dieser Tabelle, im Gegensatz zu mir mit wissenschaftlichen Titeln ausgestattet, anschreibe und auf einen Fehler in seiner Veröffentlichung hinweise...
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Ist Dein genannter Wert zuverlässig richtig zugeordnet und gehört nicht versehentlich zu einer anderen Tabelle? Kann in der Tabelle eine Zahl falsch wiedergegeben sein (z.B. stimmen denn auch Randwerte mit den Zellbesetzungen überein)? War die Analyse tatsächlich eine 2*2 Zusammenhangsanalyse oder wurde da irgendeine andere Nullhypothese überprüft (e.g. Gleichverteilung der Anzahlen zwischen den Zeilen oder zwischen den Spalten)? Wo steht denn das Ganze nachzulesen?
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Die Seite habe ich in der Buchvorschau nicht aufrufen können, aber wenn man mit den 4 Zahlen einen 1-Stichproben-Chi² Test auf Gleichverteilung rechnet, statt des Assoziationstests, kommt der Wert 28.2 heraus. Tadaa.
Gut beobachtet von Dir. Da das Buch von 1999 stammt, lässt sich da wohl nix mehr verbessern. Ist ein gutes Beispiel für die Beobachtung, dass bei ganz alltäglichen Tests wie Chi² oder t-Test bemerkenswert häufig gravierende Fehler gemacht werden.
Dass man Probleme bekommt, wenn man höflich und gut begründet auf sachliche Fehler hinweist, habe ich allerdings bisher noch nicht erlebt.
Gut beobachtet von Dir. Da das Buch von 1999 stammt, lässt sich da wohl nix mehr verbessern. Ist ein gutes Beispiel für die Beobachtung, dass bei ganz alltäglichen Tests wie Chi² oder t-Test bemerkenswert häufig gravierende Fehler gemacht werden.
Dass man Probleme bekommt, wenn man höflich und gut begründet auf sachliche Fehler hinweist, habe ich allerdings bisher noch nicht erlebt.