Hallo liebe Foren-Comunity.
Ich sitze grad an meiner Bachelorarbeit und werte u. a. eine Mitarbeiterbefragung aus. Die Teilnehmer sollten hierbei bestimmte Dinge wie Belastungserleben oder Zufriedenheit mit bestimmten Aspekten ihrer Arbeit bewerten. Bin leider kein Könner und kann grade so SPSS "bedienen"...deshalb kann es sein, dass ich mich evtl. etwas umständlich audrücke.
Zur Umfrage:
Stichprobengröße: 69 Personen
Skalen: 4-stufig -Alle die vorkommen (hab eine Frage dazu):
(sehr gut, eher gut, eher schlecht, sehr schlecht)
(sehr zufrieden, eher zufrieden, eher unzufrieden, sehr unzufrieden)
(ständig, oft, manchmal, nie)
Es handelt sich also um Ordinal-skaliertes Datenmaterial. Um den Korrelationskoeffizienten (KK) zu bestimmen habe ich den Spearman-Rho in SPSS berechnen lassen.
Positive KK-Werte geben einen Hinweis auf einen Zusammenhang, negative auf einen gegensinnigen Zusammenhang.
Meine Fragen:
1. Die Skalen-Items "sehr gut" und "sehr zufrieden" drücken ein hohes Maß an Zufriedenheit aus. In SPSS haben sie jeweils das Wertelabel "4". "ständig" unterstreicht z. B. ein hohes Maß an Belastung bzw. Unzufriedenheit durch eine bestimmte Sache und hat ebenfalls "4" als Wertelabel.
Muss ich die KK-Werte "entgegengesetzt" interpretieren und darf ich das überhaupt? Geben dann positive Werte einen Hinweis auf einen gegensinnigen Zusammenhang?
....aber ich seh grade....da gibt es nur negative Werte....wisst ihr was ich meine?
2. Ich muss in der Arbeit auch die Methodik begründen. Ich habe mir gedacht, dass ich sehr hohe KK-Werte nicht aufführe, da diese evtl. redundant sind bzw. eh schon "logische Zusammenhänge" beschreiben.
Beispiel: "hohes Arbeitstempo" und "hohe Arbeitsmenge" rs= 0,79 bei p=0,01 (Sig. (zweiseitig): ,000) n= 66
Kann man das machen oder eher nicht bzw. ist die Begründung "haltbar"?
3. Ist der Signifikanzwert 0 (Sig. (zweiseitig): ,000), gilt der Zusammenhang als hochsignifikant? Oder habe ich da nen Denkfehler?
Solange dieser unter 0,01 ist, besteht ein Zusammenhang oder?
4. Sollte ich aufgrund der Stichprobengröße einen anderen Test (z. B. nach Kendall) anwenden oder ist Spearman für n=69 i. O.?
5. Ab Welchem KK ist eine Interpretation sinnvoll bei dieser Stichprobengröße? 0,2 und 0,3 sicher nicht. 0,5 bis 0,7 schon eher? Oder sollte der Wert noch höher sein, um bei dieser relativ kleinen Stichprobe überhaupt eine Rolle zu spielen?
Entschuldigt bitte die etwas umständliche Darstellung.
Vielen Dank & einen schönen Abend!
Gruß
Christian
Stichprobengröße und Interpretation der Korrelation
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