SPSS -Normalverteilung

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JanM
Beiträge: 1
Registriert: 18.05.2011, 00:05

SPSS -Normalverteilung

Beitrag von JanM »

Hey Leute,

wir brauchen dringen mal eure Hilfe:

Wir dürfen am FR. eine Präsentation über die ANOVA halten in der wir eine MANOVA rechnen (klappt auch alles ganz gut bis auf die Normalverteilung):(

Wir haben eine ältere Studie aufgegriffen in der 500 Studenten zur Stressbewältigung im Studium befragt wurden.

So schauts im Moment aus:

UV:
1. Alter in intervallen 18-25. 25-30, ü30
2. Geschlecht
AV:
Konsum von legalen Drogen auf 5er Skala(1 sehr häufig - 5 nie)

Problem die AV ist laut SPSS nicht normalverteilt.
Selbst wenn wir die Werte auf 1=16% der Personen 2=18% 3=24% 2=18% 5=16% anpassen, zeigt das Prog. keine Normalverteilung an...

Frage
Wie müssten wir die Werte anpassen, dass es zur Normalverteilung kommt und wir die MANOVER durchführen könnten/dürften? Haben jetzt 8 std dran rumprobiert aber irgendwie klappt es nicht

Beste Grüße
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

Wie müssten wir die Werte anpassen, dass es zur Normalverteilung kommt

gar nicht. Lasst die Werte so wie sie sind (ohne irgendwelche Re-Codierungen) und haltet fröhlich euren Vortrag.

Bei N=500 kann man mit den zu erwartenden Effizienzverlusten (A.R.E.) leben. Denn selbst wenn angesichts der beschriebenen Skala überschaubare Effizienzverluste anzunehmen sind, seid ihr mit 500er Stichprobe schon soweit, dass auch kleinere oder mittlere Effektgrößen (siehe Cohen d) bei alpha und beta = 5% abgesichert werden können. Eine Transformation etwa über Box-Cox wäre möglich (ab SPSS19). Natürlich könnte man auch mit G*Power das einmal prüfen. Natürlich könnte man auch NP-Methoden (H-Test) gegenrechnen.

Aber es kommt bei eurem Vortrag wohl kaum auf die Ergebnisse an. Die sind längst publiziert.

Gruß
drfg2008
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Anscheinend ist das doch nur eine ANOVA, keine MANOVA? Zumindest wird lediglich eine einzige AV erwähnt.

Beim F-Test sollen nicht die abhängigen Variaben normalverteilt sein, sondern die Residuen. Bzw. die AV-Verteilungen innerhalb der einzelnen Zellen des ANOVA-Deigns.

Bei n=500 ist die Normalverteilungsannahme aber sowieso weitgehend verzichtbar (zentraler Grenzwertsatz), zumal der F-Test auch bei kleineren Stichproben schon als recht robust gegenüber Nicht-Normalität gilt.

Nebenbei ist es schon etwas kühn, eine klar ordinal skalierte Variable wie "sehr häufig - 5 nie" ohne weiteres als AV in einer ANOVA zu nehmen. Aber anscheinend ist das ja nur eine Übung.
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