Mindeststichprobe?

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Karl
Beiträge: 3
Registriert: 17.05.2011, 13:50

Mindeststichprobe?

Beitrag von Karl »

hallo,
ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit und habe eine Befragung durchgeführt, an der über 500 personen teilgenommen haben.
Diese ließen sich in drei Personengruppen unterteilen wovon eine Kundengruppe nur aus 26 Personen bestand.
Kann ich überhaupt zu dieser personengruppe statistische Aussagen treffen? Gibt es eine Mindeststichprobe, habe mal etwas von einer Mindeststichprobe von 30 gehört oder muss die berechnet werden?

unter anderem habe ich auch eine Clusteranalyse durchgeführt und ein Cluster gefunden, das nur aus 24 Personen besteht. kann ich hier weitere Untersuchungen bzgl. Eigenschaften, Verhalten usw. machen oder ist das Cluster zu klein?

Bitte um Hilfe :cry:
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

wie groß die 'Mindest-'Stichprobe ist, hängt von der Effektgröße ab, die du nachweisen willst und dem alpha, dem beta-Fehler und weiteren Parametern. Das nennt sich dann "optimaler Stichprobenumfang".

Google mal nach diesem Begriff. Zur Berechnung solcher optimaler Stichprobenumfänge nutzt man G*Power als kostenloses Programm.


Gruß
drfg2008
Karl
Beiträge: 3
Registriert: 17.05.2011, 13:50

Beitrag von Karl »

Hi, ich arbeite mit SPSS, kann ich da vielleicht schon anhand von möglichen zusätzlichen Statistikausgaben Infos über die jeweilige Stichprobengröße erlangen?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re2

Beitrag von drfg2008 »

Informiere dich erst einmal über den Begriff "Effektgröße". Insbesondere:

relevante E.
optimaler Stichprobenumfang


Das Instrument dazu (als kostenloser Download) G*Power.


Gruß
drfg2008
jake2042
Beiträge: 27
Registriert: 21.05.2011, 14:54

Re: Mindeststichprobe?

Beitrag von jake2042 »

Hallo alle zusammen,

das mit den 30 Vp hat eine andere Bewandnis. In Sahner 1982:7 (das ist das Inhaltsverzeichnis) steht, dass bei Tests auf signifikante Mittelwertunterschiede der z-Test bei 30 oder mehr Vp und der t-Test bei weniger als 30 Vp angewendet werden sollte. Der t-Test kann aber selbstredend auch bei hören Fallzahlen bedenkenlos eingesetzt werden.

Zur Effektgröße vgl. Borz 2005:120 und zum »optimalen« Stichprobenumfang vgl. Borz 2005:126–128.

G*Power werde ich mir mal ansehen.

Viele Grüße
jake2042

Literatur

Borz, Jürgen, (6)2005: Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. Heidelberg: Springer

Sahner, Heinz, (2)1982: Statistik für Soziologen 2. Schließende Statistik. (=Studienskripten zur Soziologie 23) Stuttgart: Teubner
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