five-point Likert Scale Ergebnisse

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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toxic-deluxe11
Beiträge: 4
Registriert: 25.02.2011, 17:22

five-point Likert Scale Ergebnisse

Beitrag von toxic-deluxe11 »

Hallo zusammen,

habe mal eine kurze und vermutlich auch einfache Frage bzgl. der Interpretation von Mittelwerten, die ich auf der Basis einer 5-point Likert scale errechnet habe.

Wenn die Umfrageteilnehmer 5 Antworten zur verfügung haben (1= strongly disagree und 5 = strongly agree) ist natürlich auch anzunehmen, dass viele die 3 selektieren... Nun habe ich folgende Werte errechnet:

TRUS1 Mean (3.09) - Std. Deviation 1.1
TRUS2 Mean (3.59) - Std. Deviation 0.9
TRUS3 Mean (2.98 ) - Std. Deviation 1.0

Gibt es sowas wie eine Richtwert-Tabelle, die mir sagt in wie weit ich diese Werte interpretieren kann...? Wenn ich es nach meinem Gefühl in relation setze, dann würde ich behaupten, dass bei TRSU2 die Teilnehmer generall zugestimmt haben wobei sie bei TRUS3 eher dagegen gestimmt haben.. leider finde ich sowas etwas schwammig - deswegen würde ich gerne Anhaltspunkte als Basis nehmen.


Zudem noch eine Frage bzgl. der Std. Deviation. Sind diese zu groß für eine 5-point Likert scale.. ich glaube dies kann man pauschal nicht behaupten, oder? Meiner Meinung nach kommt es dabei immer sehr auf die Frage an und auf den individuellen Fall wieso eine Leute z.b. mit 1 und die anderen mit 5 bewertet haben. Ich habe dabei immer versucht eine gewisse Verbindung mit dem Alter o.Ä. des Befragten herzustellen.

Danke vorab!
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

de

Beitrag von drfg2008 »

Likert Skalen, die nur an den Enden verbalisiert sind, liefern keine Möglichkeit, die einzelnen Stufen sinnvoll zu interpretieren. Deshalb sollten, wenn möglich, Skalen vollständig mit symmetrischen Aussagen formuliert sein. Symmetrisch deshalb, weil jede Stufe prinzipiell gleichwahrscheinlich sein soll und nur so Erwartungswerte einer Skala mit dem häufig eingesetzten Mittelwert als Schätzer übereinstimmen (was z.B. beim DGB-Index 'Gute Arbeit' nicht der Fall ist). Was allerdings geht, ist die Orientierung am theoretischen Mittelwert einer Skala (Erwartungswert) zur Bestimmung einer Grobunterscheidung von 'Zustimmung' und 'Ablehnung'. Bei mittlerer Schwierigkeit ist dabei die Trennschärfe maximal.


Zu den Details siehe Lienert Raatz: Testtheorie.
drfg2008
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