Hallo drfg2008
Entschuldige bitte die Unklarheiten. Ich hoffe, jetzt wird es verständlicher:
Ich habe ein Experiment durchgeführt, um den Zusammenhang von verschiedenen Preisdarstellungen (UV) und Kundenzufriedenheit (AV) zu messen.
Für die verschiedenen Preisdarstellungen mit den Ausprägungen 1=gebündelter Preis, 2=teilgebündelter Preis, 3=ungebündelter Preis hab ich ein between-subject design gewählt mit ca n=160 pro Gruppe.
Um diesen Zusammenhang (Preisdarstellung auf Kundenzufriedenheit) zu messen, hab ich eine univariate GLM durchgeführt, mit dem Ergebnis: kein sign. Zusammenhang.
Und jetzt würde ich gerne im zweiten Schritt eine Moderation in diesen (nicht sign.) Zusammenhang einbauen, um zu testen, ob ein Moderator diesen Zusammenhang in Höhe und/oder Richtung verändert.
Als Moderatorvariable wollte ich die Kundenerfahrung mit diesem Produkt verwenden. Diese habe ich zuvor auf einer 5-stufigen Skala (von 1=nicht erfahren bis 5=erfahren) mit mehreren Items gemessen und danach eine Principal Component Analyse gemacht, um daraus einen Faktor zu erhalten. Hier vielleicht die mögliche Fehlerquelle: Ich habe bei SPSS mir den Regressionsfaktor speichern lassen und den dann für die weiteren Analysen verwendet. Könnte es daran liegen?
Um diese Moderation zu berechnen (Y = B + BX + BM + BX*M +E, mit Y=AV, B=beta, X=UV, M=Moderator und E=epsilon) hab ich wieder eine univariate GLM verwendet und als Dependent Kundenzufriedenheit und als Fixed Factors Preisdarstellung und den Regressionsfaktor Erfahrung reingenommen. Hier kam als Output folgendes raus:
- Haupteffekt der UV = nicht sign,
Haupteffekt d. Moderator = sign
Interaktion zw Moderator u UV = sign.
Was ja an sich schon mal nicht schlecht ist (falls ich es denn mit meinem Regressionsfaktor richtig gemacht habe).
Ich würde jedoch gerne noch die Richtung dieses Effektes bestimmen, um eine Aussage treffen zu können im Stil von "je erfahrener die Kunden mit diesem Produkt, desto zufriedener sind sie". Hierfür wollte ich die Kontraste oder Post-hoc tests machen.
Und genau hier fangen meine Probleme an: Posthoc tests für Erfahrung funktionieren nicht, da oft nur 1 VP pro Case. Und Kontraste sind unmöglich zu interpretieren (ewig lange Tabelle, keine Richtung feststellbar).
Vermutlich liegt bei mir der Knackpunkt bei dem Regressionsfaktor, den ich als Moderator verwenden möchte.
- Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Regressionsfaktor einfach als Fixed Factor in meine univariate GLM mit reinnehmen darf (v.a. da er ja nicht kategorial ist)
- ob univariate GLM hierfür überhaupt die richtige Analyse ist oder eine MMR nicht sinnvoller wäre?
- falls eine MMR besser wäre:
- o ob ich meine kategoriale Variable Preisdarstellung dummycodieren muss und wie bei diesen dummyvariablen eine Mittelwertzentrierung funktioniert
o wie ich mit dem Regressionsfaktor umgehen soll (muss ich den auch mittelwertzentrieren)?
Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer

. Wäre Dir extrem dankbar, wenn Du mir weiterhelfen könntest!! Bin mittlerweile schon etwas verzweifelt.
Viele Grüsse
Carin