Du hast ja Recht, wie gesagt...
Aber ums genauer zu nehmen:
Heißt p=0,3 dann nicht einfach, dass die Wahrscheinlichkeit, die Nullhypothese fälschlicherweise abzulehnen, 30% beträgt.
Was soviel bedeuten würde wie, ein p-Wert von <= 0,05 heißt, die Wahrscheinlichkeit die Nullhypothese (Mittelwerte sind gleich) fälschlicherweise abzulehnen beträgt nur <= 5%, dementsprechend liegt doch die Wahrscheinlichkeit der korrekten Annahme der H1 (Mittelwerte unterscheiden sich) bei >= 95%.
Ein P-Wert bezieht sich demnach doch auf die Hypothesen, welche sich auf bestimmte Daten beziehen
Oder hab ich da was falsch verstanden?
PS: Das mit den Grundgesamtheiten ist eine schöne Annahme, kann aber nur unter den Bedingungen "Repräsentativität" gelten, was bei kleinen Stichproben unter Umständen nicht gegeben ist.
Da ich unter Umständen nicht selten auf Stichproben aus einer Masse an Daten (vgl. die Sonntagsfrage) angewiesen bin, kann ich primär erstmal nur Aussagen über die zu Grunde gelegten Daten (Stichproben aus der Masse) machen. Will aber natürlich (und das ist denk ich legitim wenn Repräsentativität gegeben ist) auf die Population schließen.
PS: Vielleicht kennst du eine Lösung für das in einem anderen Thread von mir formuliertes Problem
http://www.statistik-tutorial.de/forum/ ... .html#9189