Dringende Frage wegen einer ANOVA berechnung

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susi_sanne
Beiträge: 3
Registriert: 20.04.2010, 15:35

Dringende Frage wegen einer ANOVA berechnung

Beitrag von susi_sanne »

ich hab ein großes problem.

ich schilder ma ganz kurz, was ich wie berechnen will.

Meine 24 Probanden lernten alle innerhalb von 3 lerndurchgängen mehr oder weniger gut Neo-Nomen und Neo-Verben.
Anschließend wurden die Items rezeptiv und produktiv getestet.

Ich habe bisher einzelne Anovas berechnet für Lerndurchgang 1 - Vergleich Nomen & Verben, Lerndurchgang 2 - Vergleich Nomen und Verben, Lerndurchgang 3 - Vergleich Nomen & Verben. das heißt ich hatte 3 mal eingegeben: allgemeines lineares modell - Messwiederholungen und hab dann jeweils die 2 zu vergleichenden Werte-spalten angegebn. Anschließend noch als Kovariate Geschlecht und Gruppe eingegebn. - viel zu kompliziert und falsch, wurde mir gesagt!

Jetzt soll ich das alles in eine ANOVA schmeißen - aber wie?

Noch viel wichtiger: wie mache ich das allgemein für meine hauptfragestellung - werden nomen besser gelernt als verben, also sind sie in dem zweiten lerndurchgang z.b. häufiger vertreten, rezeptiv insgesamt besser und produktiv insgesamt auch?

Also, ich habe die Variablen: Wortart (N oder V) und Art der Abfrage (rez. oder prod.) und möchte schauen, ob ich einen Haupteffekt für die Wortart Nomen rausfinde , ne Interaktion mit der Art der Abfrage oder ähnliches... und ob die Kovariaten Geschlecht, Gruppe und z.B. auch Subkategorie (bei Verben intrans vs trans, bei Nomen belebt vs unbelebt) und Frequenz einen Einfluss hatten.

Hat da jemand schnell eine Lösung parat?
Wär mir echt eine riesige Hilfe.

Großen Dank!
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

durch das variabelngewimmel blicke ich nicht recht durch und habe momentan auch keine zeit dafür. aber kann es sein, dass man eine anova rechnen soll mit:
- einem messwiederholungsfaktor = t1, t2, t3 der nomen
- einem weiteren messwiederholungsfaktor = t1, t2, t3 der verben
susi_sanne
Beiträge: 3
Registriert: 20.04.2010, 15:35

Beitrag von susi_sanne »

genauso wenn man die drei lernzeiten betrachtet. dann wäre zum zeitpunkt t1, t2 und t3 die anzahl der nomen und verben zu erheben, die gekonnt wurden.wie kann ich dann da auch noch die drei unten angegebenen kovariaten mit reinrechnen?wo und was genau gebe ich ein?

und was mache ich aber mit rezeptiv und produktiven leistungen der nomen und verben, einschließlicher betrachtung der kovariaten geschlecht, gruppe und evt. subkategorie (da werden nomen und verben nochma unterteilt in belebt/unbelebt bzw. intransitiv/transitiv)

vielen dank für die hilfe
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

gruppe hört sich eher nach einer unabhängigen variablen (faktor) an als nach covariate.

die messwiederholungsfaktoren kann man auch weiter auffächern. das ist ein bisschen kompliziert und ich kanns momentan auch nicht aus dem stegreif. vielleicht guckst du dir mal ein beispiel in einem handbuch an.

ich würde das mit dem betreuer nochmal besprechen, da die anova "alles in allem" wahrscheinlich auch kompliziert wird.

alternativ müßtest du etwas mehr info über deine studie bringen: welche gruppen mussten was machen/ welche daten wurden wie erhoben?
susi_sanne
Beiträge: 3
Registriert: 20.04.2010, 15:35

Beitrag von susi_sanne »

meine daten: 24 probanden, 12 weiblich und 12 männlich, aufgeteilt in 4 gruppen (unterscheiden sich nur in der präsentations- und testreihenfolge)
lernten innerhalb von 3 lerndurchgängen neo nomen und verben
anschließend folgte 1 rezeptiver und 1 produktiver test

items waren kontrolliert nach transitivität bzw. belebtheit
und aufgeteilt in 3 frequenzgruppen

was will ich herausfinden?
gibt es einen haupteffekt der wortart? (also, sind nomen besser gelernt worden als verben)
--> hierzu schaue ich mir die einzelnen prozent-zahlen in den daten an (wie waren die leistungen in den lerndurchgängen 1, 2 und 3, wie waren die rezeptiven und produktiven leistungen, wie waren die reaktionszeiten)
--> gibt es eine interaktion ? (da weiß ich schon nicht, wie die aussehen müsste) - also, werden nomen nur bei rezeptiven leistungen besser gewusst, bei produktiven nicht?

ich schaue auch nochma in handbüchern nach.

meine betreuerin meinte, dass ich alles, was ich eigentlich nicht anschauen möchte (Geschlecht, Gruppe, Subkategorien der Wortarten, Frequenzen) als Kovariate reinnehmen soll.

was muss ich dann als abhängge variablen nehmen, als feste faktoren, keine zwischensubjektfaktoren???

tabelle wie folgt:
proband - geschlecht - gruppe - lernerfolg V 1 - Lernerfolg V 2 - lernerfolg v 3 - lernerfolg n 1 - lernerfolg n 2- lernerfolg n 3 - rezeptive leistungen v - rezeptive leistungen n - produktive leistungen v - produktive leistungen n

und dann gibts auch noch extra spalten für den prozentsatz der subkategorien (intrans/trans verben, bel/unbel nomen).

danke für die hilfe!!!

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KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

gruppe kann keine kovariate sein, weil sie nominalniveau hat. man könnte sie als faktor nehmen und falls es dazu keine haupt- und interaktionseffekte gibt, könnte man die 4 gruppen zusammenfassen und nochmals ohne gruppe rechnen. allerdings sind es dazu zu wenige probanden (n = 6 pro gruppe?).

lerndurchgänge und tests sollen wahrscheinlich getrennt ausgewertet werden (separate analysen).

beispiel für interaktion war richtig. sicher ist das aber nicht die einzig mögliche der interaktionen z.b. könnte man den gleichen satz für die verben formulieren.

abhängige variable gibt es bei messwiederholungsanalyse in dem sinn nicht.

die ganze angelegenheit ist ziemlich undurchsichtig für mich. ich würde mal eine kreuztabelle machen, die darstellt, welche personen, welche daten geliefert haben. dann wird auch klar, was man vergleichen kann. falls das nicht klappt, müßte die betreuerin was dazu sagen. ein dritter kann das nicht.
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