Hallo, dies ist wohl eine etwas kompliziertere Statistik Frage: Mein Untersuchungsmodell geht von folgendem aus:
Manipulation der Webseite (UV) (führt zu) Wahrnehumg von Wärme (MED) (führt zu) höherer Attitude (AV)
Diese Mediation wird jedoch noch von einem Moderator (SC) beeinflusst.
Also der Effekt von MED auf AV wird noch von einem Moderator (SC) moderiert.
Meine Frage lautet jetzt: In welchen Schritten muss ich die Regressionsanalyse durchführen? und zwischen welchen Werten muss ein Sobel test durchgeführt werden? (was bedeutet SOBEL test überhaupt??)
Ich hoffe hier befindet sich ein SPSS Könner der mir diese Fragen beantworten kann, denn ich selber komme nicht mehr weiter...
Danke schonmal.
Moderierte Mediation mit SPSS berechnen...HILFE
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 14.01.2010, 14:44
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 11.02.2010, 16:02
Hallo Honigblüte,
mit ich rechne das einfach Mal so in SPSS ist ein wenig schwierig. Zumal die Prüfung der Annahmen auch davon abhängt ob es nicht vielleicht doch eine mediierte Moderation ist...
Am Besten sprichst Du mit jmd. in Deinem Umfeld der Dir da helfen kann (z.B. an der Uni). Zumal dein Modell auch nicht gerade das einfachste ist, was man annehmen kann.
Als Tip für weiterführende Literatur:
http://davidakenny.net/cm/mediate.htm
Hier eine Möglichkeit wie Du vorgehen könntest.
Zuerst solltest Du die Mediation testen. Das heißt Du testest in 4 Schritten.
1) Regression UV ==> AV entspr. Y=a+bX+e
2) Regression UV ==> Mediator entspr. M=a+b’X+e
3) MR 1. UV==>AV 2. UV==>Mediator entspr. Y=a+b1X+b2M+e
4) was ist mit b1 in der MR b1=0 volle Mediation ansonsten partielle...
Bei 1 und 2 muss die Beziehung sig. sein sonst stimmt die Mediation nicht.. Bei 3 muss b2 sig. sein.
In SPSS Regression, im 1. Schritt Kontrollen, im 2. Schritt, Prädiktor, im 3. Schritt Interaktion (Betrachtung der Regressionskoeffizienten (ungew. B) und der sig.
vgl. Baron & Kenny, 1986, Causal-Steps-Method
im Anschluss wird i.d.R. ein Sobel Test empfohlen um die Signifikanz der Mediation zu prüfen, dabei wird nochmal auf andere Art der Zusammenhang geprüft. Ist beides ok ==> Dann ist es ziemlich sicher eine Mediation...
Nun wie Du dann die MedMod oder ModMed testest, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn die Moderation nach der Mediation erfolgt kannst Du erst Mal testen ob der sig. Mediator moderiert wird, d.h. UV=Mediator, Moderator, sowie Interaktion UVxModerator auf AV, sprich MRs in SPSS
1. Schritt Kontrollen
2. Schritt UV und Moderator
3. Schritt Interaktion (Neue Variable Z-Wert UV x Z-Wert Moderator)
vgl. (Aiken & West, 1991)
Vorsicht: Bei kategorialen Variablen kann eine Dummycodierung nötig sein...
Sinnigkeit und Unsinnigkeit von Zentrierung ist so ne Sache...
Wie gesagt, das ist noch keine fertige Prüfung deines Modells und über Linearität, Homoskedastizität sowie Multikollinearität der Variablen haben wir erst Mal hinten angestellt....
P.S. Wenn es keine Beziehung zw. Wärme und Einstellung besteht oder noch nie getestet wurde, macht das Modell auch wenig Sinn... Sprich wenn Einzelkomponenten eines Modells noch nie getestet wurden, macht es wenig Sinn ein Modell zu erstellen bei dem alle Komponenten zum ersten Mal getestet werden...
P.P.S Wahrnehmung von Wärme stellt eine latente Variable dar, die eigentlich nicht mit o.g. Werkzeugen untersucht werden kann. Insbesondere da die subjektive "Wahrnehmungsskala" sicher eine Testreliabilität von unter .95 hat... Hoffe Du misst vor der Manipulation und nach der Manipulation. Dann hast Du eine Veränderungsskala, die mehr Sinn macht...
mit ich rechne das einfach Mal so in SPSS ist ein wenig schwierig. Zumal die Prüfung der Annahmen auch davon abhängt ob es nicht vielleicht doch eine mediierte Moderation ist...
Am Besten sprichst Du mit jmd. in Deinem Umfeld der Dir da helfen kann (z.B. an der Uni). Zumal dein Modell auch nicht gerade das einfachste ist, was man annehmen kann.
Als Tip für weiterführende Literatur:
http://davidakenny.net/cm/mediate.htm
Hier eine Möglichkeit wie Du vorgehen könntest.
Zuerst solltest Du die Mediation testen. Das heißt Du testest in 4 Schritten.
1) Regression UV ==> AV entspr. Y=a+bX+e
2) Regression UV ==> Mediator entspr. M=a+b’X+e
3) MR 1. UV==>AV 2. UV==>Mediator entspr. Y=a+b1X+b2M+e
4) was ist mit b1 in der MR b1=0 volle Mediation ansonsten partielle...
Bei 1 und 2 muss die Beziehung sig. sein sonst stimmt die Mediation nicht.. Bei 3 muss b2 sig. sein.
In SPSS Regression, im 1. Schritt Kontrollen, im 2. Schritt, Prädiktor, im 3. Schritt Interaktion (Betrachtung der Regressionskoeffizienten (ungew. B) und der sig.
vgl. Baron & Kenny, 1986, Causal-Steps-Method
im Anschluss wird i.d.R. ein Sobel Test empfohlen um die Signifikanz der Mediation zu prüfen, dabei wird nochmal auf andere Art der Zusammenhang geprüft. Ist beides ok ==> Dann ist es ziemlich sicher eine Mediation...
Nun wie Du dann die MedMod oder ModMed testest, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn die Moderation nach der Mediation erfolgt kannst Du erst Mal testen ob der sig. Mediator moderiert wird, d.h. UV=Mediator, Moderator, sowie Interaktion UVxModerator auf AV, sprich MRs in SPSS
1. Schritt Kontrollen
2. Schritt UV und Moderator
3. Schritt Interaktion (Neue Variable Z-Wert UV x Z-Wert Moderator)
vgl. (Aiken & West, 1991)
Vorsicht: Bei kategorialen Variablen kann eine Dummycodierung nötig sein...
Sinnigkeit und Unsinnigkeit von Zentrierung ist so ne Sache...
Wie gesagt, das ist noch keine fertige Prüfung deines Modells und über Linearität, Homoskedastizität sowie Multikollinearität der Variablen haben wir erst Mal hinten angestellt....
P.S. Wenn es keine Beziehung zw. Wärme und Einstellung besteht oder noch nie getestet wurde, macht das Modell auch wenig Sinn... Sprich wenn Einzelkomponenten eines Modells noch nie getestet wurden, macht es wenig Sinn ein Modell zu erstellen bei dem alle Komponenten zum ersten Mal getestet werden...
P.P.S Wahrnehmung von Wärme stellt eine latente Variable dar, die eigentlich nicht mit o.g. Werkzeugen untersucht werden kann. Insbesondere da die subjektive "Wahrnehmungsskala" sicher eine Testreliabilität von unter .95 hat... Hoffe Du misst vor der Manipulation und nach der Manipulation. Dann hast Du eine Veränderungsskala, die mehr Sinn macht...