Hey!
Ich mache folgendes:
die Variable A besteht aus Werten die angibt um wieviel Hertz sich die Stimme von Tonaufnahme 1 zur Tonaufnahme 2 verändert.
Wenn die Stimme tiefer wird, ist der Wert in Variable A negativ.
Wenn die Stimme höher wird, ist der Wert in Variable A positiv.
Jetzt möchte ich A mit Variable B korrelieren lassen (Spearman-Test).
Variable B ist eine Punkteanzahl von 0 bis 56.
Die Korrelation ist r = 0.104, p=0.654 N=21
Mit einer anderen Stichprobe: r= 0.023, p= 0.867
Meine Fragen:
1. Ist diese Korrelation machbar? Oder geht es nicht weil Variable A auch negative Werte beinhaltet?
2. Wenn es machbar ist, wie interpretiere ich das Ergebnis? Heisst eine positive Korrelation, dass die Punktezahl umso höher ist je höher der Wert (positiver) von Variable A ist?
Oder heisst es: je höher die Punktezahl desto höher weicht Variable A von 0 ab. Also z.b -55 ist um 5 größer als +50.
hoffe ich habe die Frage verständlich erklärt!
lg,
Launzzz
Korrelation einer Variable mit + und - Werten
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1. korrelation ist machbar: es gibt beim pearson-koeffizienten keine voraussetzung über den nullpunkt der skalen. ausserdem erledigen sich die vorzeichen bei spearman-korrelation durch die rangbildung sowieso. wieso soll überhaupt spearman verwendet werden, und nicht pearson?
2. positives r = kleine zahlen in a gehen mit kleinen zahlen in b einher und auch große zahlen in a gehen mit großen zahlen in b einher - oder: mit steigenden werten in a steigen die werte in b --> man sieht es gut in einem punktediagramm mit a und b auf den achsen. allerdings sind beide p-werte größer als .05, d.h. die korrelation ist jeweils nicht signifikant und man beschreibt daher auch nicht den r-wert.
2. positives r = kleine zahlen in a gehen mit kleinen zahlen in b einher und auch große zahlen in a gehen mit großen zahlen in b einher - oder: mit steigenden werten in a steigen die werte in b --> man sieht es gut in einem punktediagramm mit a und b auf den achsen. allerdings sind beide p-werte größer als .05, d.h. die korrelation ist jeweils nicht signifikant und man beschreibt daher auch nicht den r-wert.
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Danke für Antwort.
Pearson habe ich nicht verwendet weil beide Variablen stark von einer Normalverteilung abweichen.
Andererseits: wie entscheidet man gewöhnlich ob eine Variable nah genug an der NV dran ist? Gibt es da ungefähr eine Größe des Z-Wertes vom KS-Test ab der man sagt: die Variable ist nah genug an der NV für dementsprechende statistische Tests?
Jetzt weiss ich das man mit solchen Variablen den diese Tests ausführen kann, danke!
Pearson habe ich nicht verwendet weil beide Variablen stark von einer Normalverteilung abweichen.
Andererseits: wie entscheidet man gewöhnlich ob eine Variable nah genug an der NV dran ist? Gibt es da ungefähr eine Größe des Z-Wertes vom KS-Test ab der man sagt: die Variable ist nah genug an der NV für dementsprechende statistische Tests?
Jetzt weiss ich das man mit solchen Variablen den diese Tests ausführen kann, danke!
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der p-wert ist das entscheidende, obwohl er mit der prüfgröße zusammenhängt. da man bei einem test auf normalverteilung die null-hypothese (es gibt keinen unterschied) beibehalten möchte, sollte man ein größeres signifikanzniveau annehmen (z.b. nach bortz, 2006), mindestens .10 (aber auch .20 oder .25 kommt in frage). es würde also keine normalverteilung vorliegen, wenn der p-wert kleiner gleich als .10 wäre. und man würde von normalverteilung ausgehen, wenn p größer als .10 wäre.
mit n = 21 ist die stichprobe eher klein, daher wäre der ks-test in diesem fall eher konservativ, d.h. er würde schneller zu einer zurückweisung der null-hypothese kommen (annahme der normalverteilung würde schneller verworfen). ich würde daher meinen, dass ein signifikanzniveau von .10 reicht. aber das ist nur so eine schätzung meinerseits, ich würde das mit dem betreuer der arbeit abstimmen.
neben dem ks-test gibt es ja noch den ks-test mit lilliefors-korrektur und den shapiro-wilk-test, beide konservativer als der ks-test. auch hier müßte man mit dem betreuer abstimmen, welchen er bevorzugt.
mit n = 21 ist die stichprobe eher klein, daher wäre der ks-test in diesem fall eher konservativ, d.h. er würde schneller zu einer zurückweisung der null-hypothese kommen (annahme der normalverteilung würde schneller verworfen). ich würde daher meinen, dass ein signifikanzniveau von .10 reicht. aber das ist nur so eine schätzung meinerseits, ich würde das mit dem betreuer der arbeit abstimmen.
neben dem ks-test gibt es ja noch den ks-test mit lilliefors-korrektur und den shapiro-wilk-test, beide konservativer als der ks-test. auch hier müßte man mit dem betreuer abstimmen, welchen er bevorzugt.