Moin,
gilt beim Fragenbogen "Stichprobengröße = Rücklauf"? Oder ist beim Fragebogen die Stichprobengröße gleich den versendeten Fragebögen?
Wie nennt sich die jeweils andere Größe?
thx
moe.
Gilt beim Fragebogen: Stichprobengröße = Rücklauf ?
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rücklauf ist etwas, was zurückkommt --> die fragebögen, die ausgefüllt zurückkommen. üblicherweise schreibt man: x fragebögen ausgegeben, y fragebögen zurückgekommen (rücklauf in % = y/x). man kann nicht unbedingt davon ausgehen, dass der rücklauf der stichprobe entspricht. es gibt ja noch den begriff analysestichprobe = der teil der stichprobe bzw. des gesamten rücklaufs, der sich tatsächlich zur analyse eignet. man würde beschreiben, wie viele fragebögen des rücklaufs aus der analyse ausgeschlossen werden mussten und warum. und dann seine analysestichprobe beschreiben z.b. anzahl, alter, geschlecht....
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Per Definition ist die Stichprobe erst einmal nur ein Ausschnitt der zu repräsentierenden Grundgesamtheit. Der Stichprobenumfang ist damit also unabhängig von der Rücklaufquote.
Willst Du z.B. Ärzte befragten, ziehst Du aus der Grundgesamtheit aller Ärzte eine Stichprobe gemäß Deinen Anforderungen. Für eine repräsentative Stichprobe wird z.B. häufig verlangt, dass diese den relevanten Merkmalen der Grundgesamtheit entspricht (z.B. in der Verteilung männlich, weiblich)
Aus dieser Stichprobe erhälst Du dann am Ende einen Prozentsatz verwertbarer Antworten. Von der Anzahl und der Verteilung der Antworten hängt dann ab, ob du auch verlässliche Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit machen kannst.
Willst Du z.B. Ärzte befragten, ziehst Du aus der Grundgesamtheit aller Ärzte eine Stichprobe gemäß Deinen Anforderungen. Für eine repräsentative Stichprobe wird z.B. häufig verlangt, dass diese den relevanten Merkmalen der Grundgesamtheit entspricht (z.B. in der Verteilung männlich, weiblich)
Aus dieser Stichprobe erhälst Du dann am Ende einen Prozentsatz verwertbarer Antworten. Von der Anzahl und der Verteilung der Antworten hängt dann ab, ob du auch verlässliche Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit machen kannst.
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das heißt also:
- Grundgesamtheit: Alle Ärzte (20.000)
- Stichprobe: versendete Fragebögen (2.000)
- Rücklauf: beantwortete Fragebögen (50)
Mein Problem: Die Stichprobengröße kann ja eigentlich für qualitative Aussagen über die Ergebnisse verwendet wurde. Allerdings ändert sich an der Ergebnisqualität nichts, wenn man 5.000 statt 2.000 Fragebögen versendet und trotzdem nur 50 zurückbekommt.
thx
moe.
- Grundgesamtheit: Alle Ärzte (20.000)
- Stichprobe: versendete Fragebögen (2.000)
- Rücklauf: beantwortete Fragebögen (50)
Mein Problem: Die Stichprobengröße kann ja eigentlich für qualitative Aussagen über die Ergebnisse verwendet wurde. Allerdings ändert sich an der Ergebnisqualität nichts, wenn man 5.000 statt 2.000 Fragebögen versendet und trotzdem nur 50 zurückbekommt.
thx
moe.
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Streng genommen nicht, bzw. brauchst Du noch weitere Eckdaten für eine solche Aussage.Die Stichprobengröße kann ja eigentlich für qualitative Aussagen über die Ergebnisse verwendet wurde.
Es kommt einfach darauf an, wie Du "Stichprobe" verwendest. In der Literatur wird auch manchmal von "Bruttostichproben" (=ohne Berücksichtung der tatsächlich verwertbaren Ergebnisse) gesprochen.
Manchmal wird der Begriff auch einfach uneinheitlich verwendet.
Du musst halt einfach immer dazusagen, wie viele gültige Antworten Du hast. Im übrigen ist die auch die Gesamtzahl der validen und verwertbaren Ergebnisse nur ein vages Qualitätsmerkmal. Es gibt Umfragen, die mit wenigen validen Ergebnissen eine bessere "Qualität" erreichen, als solche mit vielen Ergebnisse.
Zu erschöpfenden Beantowrtung aller Fragen empfehle ich ein Buch zur "empirischen Sozialforschung".

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Was muss ich (außer Anzahl und Rücklauf) in Stichprobe angeb
Heyho Leute,
ich bin neu im Forum und hoffe jetzt mal meine Frage hier richtig zu stellen.
Ich habe meinen Fragebogen für meine Masterarbeit ausgewertet. Ich hielt es für besonders wichtig, Auswertungen zum Geschlecht/Alter/etc. (Allgemeine Angaben) in den Ergebnissen festzuhalten. In der Stichprobe habe ich quasi eher erklärt, wie viele Institutionen sich meinen Fragebogen angenommen haben und wie viele Probanden letztendlich dabei sind. Ist das auch richtig? Oder müssen solch allgemeine Angaben in das Kapitel der Stichprobe?
ich bin neu im Forum und hoffe jetzt mal meine Frage hier richtig zu stellen.
Ich habe meinen Fragebogen für meine Masterarbeit ausgewertet. Ich hielt es für besonders wichtig, Auswertungen zum Geschlecht/Alter/etc. (Allgemeine Angaben) in den Ergebnissen festzuhalten. In der Stichprobe habe ich quasi eher erklärt, wie viele Institutionen sich meinen Fragebogen angenommen haben und wie viele Probanden letztendlich dabei sind. Ist das auch richtig? Oder müssen solch allgemeine Angaben in das Kapitel der Stichprobe?