wir sitzen nach der Datenerhebung, im Zuge eines Praxisprojekts an der Uni, nun an der Datenauswertung in SPSS. Das Setting sah folgendermaßen aus: 30 Probanden wurden 6 kurze Videoclips aus Call-In-Sendungen gezeigt. Während des Versuchs wurde die Hautleitfähigkeit der Probanden gemessen (EDA) und nach jedem Clip musste ein kurzer Fragebogen ausgefüllt werden, bei dem unter anderem 9 emotionale Zustände in einer 5 Stufigen Ratingscala abgefragt wurden (z.B.: genervt, gelangweilt, amüsiert...). Am Ende musste noch ein längerer Fragebogen ausgefüllt werden, bei dem unter anderem soziodemografische Daten, Fernsehverhalten und Sehmotive abgefragt wurden. Um Varianz in unsere Daten zu bekommen und Lerneffekte ausschließen zu können haben wir zwei Sets der Clips angefertigt, in denen die Clips jeweils in einer anderen Reihenfolge gezeigt wurden. Diese Variable wollen wir allerdings nicht als Gruppenvariable nutzen sondern haben eine Stichprobe von 30 Personen.
Nun zu unserem Problem:
Unsere Professorin hat uns gesagt, wir sollen zur Dimensionsreduktion eine Hauptkomponentenanalyse mit Varimaxrotation und Kaisernormalisierung auf die 9 abgefragten emotionalen Zustände anwenden. Dazu sollten wir alle 9 Variablen, die jeweils nach jedem Clip abgefragt wurden, (also 6x) untereinander kopieren um so virtuelle 180 Probanden zu erreichen. Nachdem wir die Hauptkomponentenanalyse angewendet hatten, haben wir folgende Faktorladungsmatrix erhalten:
http://www.bildserver.net/view.php?id=109991969
Auf Faktor 1 lädt demnach genervt (positiv) und freudig erregt, amüsiert (negativ), Auf Faktor 2 lädt verärgert, aggressiv und müde (positiv) und auf Faktor 3 lädt gelangweilt, unterfordert (positiv) und nervös (negativ).
Wir wollen nun durch eine Varianzanalyse herausfinden welcher Faktor bei welchem Clip Signifikanzen aufweist, um so durch einen Mittelwertvergleich der EDA-Werte bestimmen zu können auf welche emotionalen Zustände sich die EDA Daten beziehen lassen.
Unser Problem ist, dass man bei einer Varianzanalyse mit Messwiederholung eine Gruppenvariable angeben muss, die bei uns aber nicht vorliegt, oder machen wir etwas falsch? Welche Varianzanalyse müssen wir wählen, um herauszufinden, welcher Faktor bei welchem Clip die höchste Ausprägung hat? Welchen Mittelwertvergleich müssen wir anwenden, um die EDA-Werte zu vergleichen? Die Variablen der EDA-Werte heißen NS.SCR_Clip1 bis NS.SCR_Clip6.
Wir haben unseren Datensatz hier zum runterladen:
http://www.file-upload.net/download-187 ... v.sav.html
Die extrahierten Faktoren heißen FAC1_Clip1 bis _Clip6, FAC2_Clip1 bis _Clip6 und FAC3_Clip3 bis _Clip6.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
