Help! I need somebody... Oder: negativ formulierter Item

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Apollogist
Beiträge: 1
Registriert: 15.04.2009, 19:29

Help! I need somebody... Oder: negativ formulierter Item

Beitrag von Apollogist »

Hi!

Ich habe ähnlich dem ErwartungsxWert-Modell von Fishbein Eigenschaften von einem Produkt abgefragt. Dabei hab ich ne 7-Punkte-Likert Skala mit
a) Überzeugungen 1-7 (stimme überhaupt nicht zu - stimme voll zu)
b) Wichtigkeiten 1-7 (ist mir unwichtig - sehr wichtig)
benutzt.

Über Produktsummen berechnet sich dann ein Gesamtwert.

Soweit klar - allerdings habe ich einige Items negativ fomuliert:

"Das Produkt ist teuer"
"ist nur schwer erhältich"

Wenn ich diese Attribute genauso berechne, bekomme ich doch ein falsches Ergebnis! Leute, die meinen, das Produkt ist nicht so teuer (und dann 1 oder 2 setzen), sollten ja dann eher positiv überzeugt sein.
Durch Mulitplikation mit dem niedrigen Wert verringert sich dann aber der Nutzen!

Muss ich bei negativen Items die Skale vertauschen?
Also "sehr teuer" --> stimme ich nicht zu = 7, stimme voll zu = 1

Die Wichtigkeiten sind gleich geblieben:
Der Preis ist mir 1=unwichtig, 7=sehr wichtig

Wäre um jeden Rat dankbar!
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

ja - die polung muss umgekehrt werden, wenn einige items neg. formuliert wurden (zb um antworttendenzen zu vermeiden).

gruss
patrick
oegi
Beiträge: 81
Registriert: 18.08.2008, 13:23

Beitrag von oegi »

Du mußt die Items wie Noonen gesagt hat umpolen.

Bspw. Skala bzgl. der Einstellung zur Umweltschonung:

Item A: "Ich fahre gerne große Autos"
( stimme voll zu=1, Stimme zu=2, Stimme eher nicht zu=3, Stimme überhaupt nicht zu=4)
Item B: " Kleine Strecken fahre ich mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß"
( stimme voll zu=1, Stimme zu=2, Stimme eher nicht zu=3, Stimme überhaupt nicht zu=4)
Item C: " Mülltrennung ist wichtig"
( stimme voll zu=1, Stimme zu=2, Stimme eher nicht zu=3, Stimme überhaupt nicht zu=4)

Item A geht hier ja in eine andere Richtung wie Item B und Item C, daher bekommt es für die Indexbildung andere Werte. Wie du eben schon gesagt hast die umgedrehten. (4-->1, 3-->2, 2-->3, 1-->4). Damit die ganze Skala in eine gleiche Richtung geht.

Aber behalte die Orginaldaten für die deskriptive Auswertung. WEnn du beispielsweise aussagen willst "wieviele Leute gerne große Autos fahren". Nicht dass du für deskriptive Vergleiche die umgepolten Daten verwendest ;)

Grüße
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