HILFE: Zusammenhang nominaler und ordinaler Variablen

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JillBell
Beiträge: 6
Registriert: 05.12.2008, 12:53

HILFE: Zusammenhang nominaler und ordinaler Variablen

Beitrag von JillBell »

Liebe Freunde,

also ich habe eine Inhaltsanalyse von Gewalt in Hörspielen gemacht und bin gerade am auswerten. Dabei bin ich auf ein Problem gestoßen. Folgendes Beispiel:

Ich möchte wissen, inwievern das 'Alter eines Gewalttäters' Einfluss auf dessen 'Sanktionsart' hat.

Meine Unabhängige Variable (UV) ist also:
Alter des Täters (ordinal mit 4 Ausprägungen)

Abhängige Variable: (AV)
Sanktionsart (nominal mit 3 Ausprägungen)

Nun dachte ich müsste ich den U-Test nach Mann Whitney berechnen und habe das bisher auch schön gemacht, bis ich heute gemerkt hab,dass die Vorraussetzung dafür jedoch wäre, dass die AV= ordinal und die UV=nominal ist. Also umgedreht.

Kann ich den dann überhaupt nehmen? Vielleicht beziehen sie sich auch nur in meinem Statistikbuch auf diese Vorraussetzungen und man kann den U-Test auch auch bei meiner vertauschten Variante anwenden. Hab isonst keine Möglichkeit gefunden, einen Zusammenhang solcher Variablen zu testen. Oder muss ich dann vielleicht sogar einen Schritt zurück gehen und den Chi-Quadrat-Test machen? Weil der wird genutzt bei AV=nominal!

Außerdem hab ich noch bemerkt, dass meine ordinale Variable 'Alter' ja auch vier Ausprägungen besteht und hab gehört, dass man den U-Test nur bei zwei Ausprägungen und den H-Test bei mehr als zwei Ausprägungen nimmt.

Zum Chi-Quadrat-Test fällt mir noch ein:
Reicht es die Zusammenhänge allein an der asymptotischen Signifikanz und anhand der standartisierten Residuen zu interpretieren. Hab gehört man könnte anhand der Freiheitsgrade und des Chi-Quadrat-Wertes die Stärke eines signifikanten Zusammenhangs berechnen. Das wird in meinem SPSS Buch (Bühl) jedoch nur erwähnt, jedoch nicht berechnet. Weiß also nicht, wie das gehen soll.


Bin gerade total verzweifelt. Muss bald meine Diplomarbeit abgeben und jeden Tag kommen neue Hindernisse. Hab erst letzte Woche zwei Tage gebraucht alle Test auf den U-Test umzumünzen und nun scheint das wieder falsch zu sein.

Ich flehe um Hilfe!

Tausend Dank,
JILL
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

hallo,

u-test kannst du so wie beschrieben nicht nehmen. nimm einen chi²-test. wenn der test signifikant wird, dann siehe standardisiertes residuum --> ein wert größer als betrag 2 (d.h. größer +2.0, kleiner -2.0) in einer zelle --> dann sticht diese aus der gleichverteilung heraus, d.h. in dieser zelle ist der beobachtete wert signifikant größer/ kleiner als erwartet (vgl. mit erwartungswert).
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