Varianzanalyse mit Meßwiederholung (Mulitvariat??)

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
Antworten
stylishgirl
Beiträge: 1
Registriert: 17.08.2006, 00:14

Varianzanalyse mit Meßwiederholung (Mulitvariat??)

Beitrag von stylishgirl »

Hallo,

für meine Diplomarbeit habe ich an zwei Untersuchungsgruppen zu jeweils 4 Meßzeitpunkten 6 Variablen erhoben. Da es sich bei den Variablen um physiologische Parameter handelt, und sie somit voneinander abhängig seien, sagte mir ein Dozent, dass ich eine multivariate Varianzanalyse rechnen solle. Leider habe ich keinen Ahnung wie ich das machen soll. Den univariaten Fall krieg ich allerdings hin...ich hab mich auch bereits in spss durchgeklickt aber auch keine entsprechende option finden können..
Ist das überhaupt möglich eine MANOVA für Meßwiederholung zu rechnen???


:?:
Viele grüße
stylishgirl
guido
Moderator
Beiträge: 304
Registriert: 17.01.2006, 19:20

Beitrag von guido »

Hab ich noch nie von gehört, was jedoch nicht heisst, dass es nicht geht :roll:


Also normalerweise kommt für Dein Untersuchungsdesign (zumindest nach meinem Wissen) die einfaktorielle Varianzanalyse in Frage. Evtl. wurde da auch was verwechselt, früher war nämlich auch für die univariate Varianzanalyse in SPSS die Prozedur Manova zuständig, es wurde also für beide Verfahren die selbe Prozedur verwendet. Heute ist das unterteilt, für Deinen Fall wäre entweder ->Analyse->Allgemeines lineares Modell (GLM)->mit Meßwiederholung oder multivariat (f.d. multivariate Analyse) relevant. Evtl. kann es sein, dass Du für die letztere Möglichkeit das Modul 'Advanced Statistics' brauchst u. Du sie deshlab nicht gefunden hast.
Da es sich bei den Variablen um physiologische Parameter handelt, und sie somit voneinander abhängig seien, sagte mir ein Dozent, dass ich eine multivariate Varianzanalyse rechnen solle.
Kann ich nicht viel zu sagen, ich stelle mir eine Analyse, die sowohl die Veränderung der Variablen im Laufe der Zeit als auch ihre Wechselwirkungen untersucht ziemlich kompliziert vor. Evtl. könnte man das auch unabhängig voneinander testen?

Oder bezog sich das eher auf abhängige Stichproben (nicht Variablen)? Denn das ist bei nem Design mit Messwiederholung ja definitv der Fall. Wenn der Dozent jedoch ersteres meinte und behauptet es geht, dann wirds wohl so sein.

Grüsse
guido
Hilfesuchende
Beiträge: 18
Registriert: 20.10.2007, 12:25

Verwirrung

Beitrag von Hilfesuchende »

Hallo!

Ich habe ein ähnliches Problem, zumal ich ja dachte, ich habe meine Auswertungen für die Diplomarbeit schon abgeschlossen. Zur Absicherung wollte ich mir einen Rat einer Prof. einholen, und die hat mir ein komplett anderes Verfahren nahe gelegt.
Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand weiterhelfen kann!!

Habe ein n=17 (klinische Stichprobe), und 2 standardisierte Tests und einen erstellten FB zu zwei Messzeitpunkten vorgegeben. Zusätzlich gibt es eine Abstufung in der Ausprägung der Erkrankung (2 fach gestuft) - hier erhalte ich zwei ungleiche Gruppen (10 Pers. und 7 Pers.).
Die Tests haben nicht nur einen Gesamtscore, sondern jeweils 9 Skalen.
Die Problematik, ob ich bei meinem FB ordinale oder intervallskalierte Daten habe, lässt mich eher auf verteilungsfreie Verfahren zurückgreifen.

Meine Fragestellungen beziehen hauptsächlich auf die UV1 (Messzeitpunkt): Gibt es Unterschiede vor und nach der OP in den Skalen 1,2,5,7?
Zusätzlich gibt es noch eine Fragestellung, die beide UVs miteinbezieht: Wie wirkt sich der Ausprägungsgrad auf die Ergebnisse aller FBs vor und nach der OP aus?

Soll ich nun eine ANOVA mit MW rechnen, oder eine MANOVA?
Habe eine bivariate Korrelation gerechnet, um zu überprüfen, ob meine Skalen korrelieren - das wurde bestätigt. Die Vorauss. für die MANOVA ist also diesbezüglich gegeben.

Die Professorin erklärte mir, ich kann nicht ein Mal mit einer UV rechnen, und dann mit zwei, sondern muss alle Berechnungen für alle Fragestellungen mit beiden UVs durchführen.

Ich hoffe sehr auf eure Hilfe!!!!

Vielen Dank!!
Barbara
cathx
Beiträge: 6
Registriert: 14.02.2007, 22:08

nochmal Multivariate VA

Beitrag von cathx »

Hi Ihr,
ich hab ein ähnliches Problem wie stylishgirl und bin schon mal froh dass ich nicht alleine bin mit diesem Problem. Mein Prof sagte mir auch dass ich eine multivariate VA rechnen sollte, und mittlerweile bin ich soweit dass sich das in SPSS nicht gross von der univariaten VA unterscheidet. Also in SPSS auf ALM gehen und dann Messwiederholt klicken.

Bei mir stellt sich dann aber die Frage der Darstellung bei den statistischen Analysen. Wie beschreibe ich das dann? Als univariate VA oder beschreibe ich das ALM?

Für Eure Erfahrungen diesbezüglich bin ich sehr dankbar und schreibe natürlich auch wenn ich was NEues rausgefunden habe

Danke

cathx
Anzeige:Statistik und SPSS: Die besten Bücher
Als Buch oder E-Book - Jetzt bestellen
spss datenanalyse
SPSS - Moderne Datenanalyse - Jetzt bestellen!
statistik datenanalyse
Statistik - Der Weg zur Datenanalyse - Jetzt bestellen!
Antworten