3stufige mit dichtonomer variable zusammen fassen. geht das?

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student08
Beiträge: 12
Registriert: 26.03.2008, 22:31

3stufige mit dichtonomer variable zusammen fassen. geht das?

Beitrag von student08 »

hallo zusammen,
stehe gerade vor folgendem Problem.

Ich habe eine faktorenanalyse gerchnet und möchte nun die Variablen zu einer indexvariable berechnen.
Wie kodiere ich eine 3stufig ausgeprägte Variable (stark-mäßig-garnicht) mit einer ja-nein-Variable sinnvoll um, so dass ich sie alle zusammen zu einer neuen Variable fassen kann?

ich hoffe, jemand weiß eine Lösung...:?:

danke,
student 08
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

kommt drauf an, was der index aussagen will. wenn der index z.B. heisst:
'positiv eingestellt gegenüber sonntagsarbeit', dann kann die mehrstufige variable dichotomisiert werden (RECODE).

umgekehrt geht das natürlich nicht - aus ja/nein lässt sich keine mehrstufige skala machen.

evt. kannst du auch die mehrstufigen antworten als gewichtete werte betrachten
sehr=2; mässig=1
--> additiver index bilden.

g.
patrick
student08
Beiträge: 12
Registriert: 26.03.2008, 22:31

Beitrag von student08 »

der index steht für "berufliche Veränderung"
habe einmal gefragt: beruflich verändert? -->ja/nein
zweites standbein aufgebaut? -->ja/nein
und dann: geben sie an, wie stark der einfluss auf die berufliche situation ist: stark/mäßig/gering

also wenn ich dass richtig verstanden habe mache ich jetzt aus
stark=1 und mäßig/gering=2...?

okay. wusste nicht dass das so einfach geht!

;-)
danke!!!
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

die dritte frage verstehe ich nicth. der einfluss von was? rein inhaltlich scheint die dritte frage etwas anderes zu erfassen als die beiden ja/nein-fragen.
aber ich kenn' deine daten nicht - die faktor.analy. auch nicht. überlege dir gut, wie du den index benennst. es muss schlüssig sein, dass alle drei variablen darin abgebildet werden können.

p.
student08
Beiträge: 12
Registriert: 26.03.2008, 22:31

Beitrag von student08 »

danke für die schnelle antwort :-)

habe fortbidlungen untsucht.
ein aspekt dabei war, ob sich die Teilnehmer beruflich verändert haben.
das konstrukt berufliche veränderung habe ich gemessen mit

1.geben sie an, wie stark der einfluss DER besuchten FORTBILDUNG auf die berufliche situation ist. -->stark, mittel, schwach
2.beruflich verändert? -->ja/nein
3.zweites berufliches standbein aufgebaut? -->ja/nein


hmmm... sollte ich die sache mit dem einfluss auf... besser rauslassen?

also zweck der ganzen index sache ist, dass ich die hypothese:
je älter die TN, desto wahrscheinlicher ist eine berufliche Veränderung. Überprüfen will.

dazu habe ich die altersvariable kategorisiert und will dann mit dem index der 3 oben genannten variablen gucken ob signifikanz, bzw. korrelationen vorhanden sind.

lg student08
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

hallo
die operationalisierung der hypothese bzw von 'berufliche veränderung' geschieht über diesen index. die faktorenanalyse hat dir diesen faktor berechnet. dann sollte das stat. i.O. sein.

erlaube mir folgende anmerkungen:
- grundsätzlich finde ich die formulierungen (sowohl der fragen, wie auch der hypothese) wenig präzise...
- deine hyp. kannst du auch ohne indexbildung prüfen. alter hast du erfasst (warum kategorisieren? du verlierst informationen! --> nimm einfach das tatsächlich alter!). berufl. veränderung hast du direkt erfragt (frage 2 beruflich verändert? ja/nein).

aber evt. hast du ja noch andere fragestellungen, welche die indexbildung rechtfertigen. kam mir einfach spontan in den sinn dazu.

gruss
patrick
student08
Beiträge: 12
Registriert: 26.03.2008, 22:31

Beitrag von student08 »

hallo,

okay. deine antwort klingt plausibel.
also überprüfe ich nun alter und 'berufliche veränderung' auf signifikanzen bzw. korrelation. dazu nehm ich dann korelationskoeffizient, phi und cramer'sV oder?
wenn ich mit den beiden variablen eine kreuztabelle erzeuge kommt bei chi-quadrat raus, dass über 20% der felder unter 5 sind. ist das schlimm?

lg
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

wie oben geschrieben würde ich das alter nicht kategorisieren, weil aus einer intervallskala (bzw. verhältnisskale --> höchstes skalenniveau!) künstlich eine ordinalskala - das macht keinen sinn.

alter (interall) - berufl. veränderung (nominal/dichotom) --> punktbiseriale korrelation! (in spss: pearson-korrelation rechnen).

sei aber bitte vorsichtig, wenn du diese tipps einfach übernimmst. ich kenne weder deine untersuchung noch die daten!

gruss
patrick
student08
Beiträge: 12
Registriert: 26.03.2008, 22:31

Beitrag von student08 »

hi danke.
hab nochmal mit meinem prof gesprochen. mache die überprüfung jetzt mit der metrischen altersvariable und mit dem factor-score der faktorenanalyse zu "beruflicher-veränd"..
mit pearson.
lg student 08
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