index (items) und oder arithm. mittel - dezimalzahl?!?!

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spssnilpe
Beiträge: 4
Registriert: 10.05.2008, 20:15

index (items) und oder arithm. mittel - dezimalzahl?!?!

Beitrag von spssnilpe »

Halli hallo

ich habe folgendes Problem: ich möchte einerseits indices bilden (ging ganz gut, habe sogar cronbachs alpha testen können). andererseits einen index für nominalskalen schaffen. wenn ich dies so: (v1+v2+v3)/3 tue, erhalte ich eine dezimalzahl.

wie codiere ich diese?

runden?

was tu ich gegen die missings, in der berechneten variable?

und vor allem wüsste ich gerne, wie ich das ganze für mehrfachantworten anstelle. auswerten nach häufigkeiten kann ich das ja, aber in den index aufnehmen?!?

ich bin dankbar für jeden tip!

spssnilpe
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

hallo

index bilden mit nominal-daten?!? wie soll das gehen.....
beispiel:
1=regen; 2=schnee; 3=hagel --> drei ausprägungen von 'niederschlag' (nominaldatenniveau)

nach deiner gleichung soll nun ein mittelwert gebildet werden: (1+2+3):3=2
--> schnee!
das macht keinen sinn.... :shock:

was hast du für daten?
spssnilpe
Beiträge: 4
Registriert: 10.05.2008, 20:15

index nominalniveau

Beitrag von spssnilpe »

hi noonen

danke für deine antwort!

also es geht um eine befragung im bereich sexuelle aufklärung. und der index heisst "eigene erfahrungen". die variablen sind: hast du bereits erfahrung mit küssen", "hast du bereits erfahrung mit petting", etc....

insgesamt sind es 5 variablen, die mit ja, nein, ich will nicht antworten oder einer missing value (zeile nicht ausgefüllt, habe ich so codiert als fehlenden wert) beantwortet wurden.

wie kann ich dies denn sonst wenn nicht mittels index zusammenfassen? gibt es da auch andere lösungen?!?

vielen dank schon mal
spssnilpe
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

hallo,

in diesem fall macht missing-ersetzen und auch index-bilden keinen sinn. das beispiel mit dem schnee war schon sehr gut: bilde einen index und du kannst keine aussage machen bzw. alles, was du über den index sagst, ist sinnlos.

was hast du denn vor, welche hypothese möchtest du testen?
spssnilpe
Beiträge: 4
Registriert: 10.05.2008, 20:15

index bilden

Beitrag von spssnilpe »

hi!

vielen dank für deine antwort!

ich habe über pfingsten doch einen weg gefunden und das mit den dezimalzahlen wurde mir auch klar....ich bilde einen wissensinex und vergebe pro richtige antwort einen punkt. dann habe ich somit eine metrische skala und in einem histogramm sieht es sehr nach normalverteilung aus....jedenfalls kann ich diesen index auch für die erfahrungen im sexuellen bereich machen für die items:
hast du bereits erfahrung mit küssen",
"hast du bereits erfahrung mit petting",
"-"
etc....

für ein "ja" vergebe ich wieder einen punkt, das heisst es sind max. 6 punkte zu vergeben und wer dies hat hat am meisten erfahrung....

tja und missing bleibt missing, das ist halt so....


liebe grüsse
simone2206
Beiträge: 4
Registriert: 05.04.2008, 13:48

Index und Dezimalzahl

Beitrag von simone2206 »

Hi,
das mit Deiner Dezimalzahl habe ich noch nicht verstanden. Wenn jemand das erklären könnte, würde mir das super viel weiterhelfen. Habe nämlich auch das Problem, dass ich von 4 Variablen einen Index gebildet habe (die Antwortmöglichkeiten waren jeweils von 1-4). Wenn ich aber var1+var2+var3+var3/4 rechne, erhalte ich in der Häufigkeitsauzählung 13 verschiedene Ausprägungen. Wie kann ich die denn wieder auf 4 Ausprägungen recodieren? Kannst Du mir vielleicht helfen, wenn Dir über Pfingsten die Erleuchtung kam?
Oder Noonen vielleicht?

Das wäre wirklich spitze! Danke Euch!
spssnilpe
Beiträge: 4
Registriert: 10.05.2008, 20:15

dezimalzahl

Beitrag von spssnilpe »

hi du

also der erste schritt, so habe ich nach viel lektüre verstanden ist, dass man kontrollieren muss, dass alle items positiv oder alle items negativ formuliert sind. sonst umpolen. theoretisch müsste es so gehen wie du sagst. ich habe jetzt diesen schritt umgangen und immer für eine richtige antwort einen punkt vergeben. dann gings auf....am schluss nur noch zusammenzählen und du hast eine metrische variable!

viel glück
simone2206
Beiträge: 4
Registriert: 05.04.2008, 13:48

verstehe nur bahnhof :-(

Beitrag von simone2206 »

Hi, vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung. Meine Items sind alle positiv formuliert. Das habe ich schon gecheckt. Aber was meinst Du mit "immer für eine richtige antwort einen punkt vergeben"???
Was ist eine richtige Antwort und was eine falsche?

Mein Problem ist, dass ich nun 13 Ausprägungen habe, nämlich 1 - 1,25 - 1,5 - ...- 3,75 und 4. Diese 13 Ausprägungen will ich wieder zusammen fassen (recodieren oder vielleicht nennt man das auch gruppieren!?), so dass ich letztlich wieder nur 1,2,3 und 4 habe. Bin mir nicht sicher, ob ich hier vielleicht einen kompletten Denkfehler drin habe. Kannst Du mir nochmal weiterhelfen?

100000 Dank im Voraus! Simone
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Re: Index und Dezimalzahl

Beitrag von Noonen »

simone2206 hat geschrieben:Hi,
Habe nämlich auch das Problem, dass ich von 4 Variablen einen Index gebildet habe (die Antwortmöglichkeiten waren jeweils von 1-4). Wenn ich aber var1+var2+var3+var3/4 rechne, erhalte ich in der Häufigkeitsauzählung 13 verschiedene Ausprägungen. Wie kann ich die denn wieder auf 4 Ausprägungen recodieren? Kannst Du mir vielleicht helfen, wenn Dir über Pfingsten die Erleuchtung kam?
Oder Noonen vielleicht?

Das wäre wirklich spitze! Danke Euch!
Die Bildung eines Index' ist eine Möglichkeit, die Datensturktur zu vereinfachen oder z.B. komplexere Konstrukte zu erfassen, welche dann in einem Index zusammengefasst werden können. (z.B. Durchschnitt aller Schulfächer als Mass für den Schulerfolg).
Einen Index bildet man z.B. mit der Mittelwertsbildung (so wie Du das dargestellt hast: var1+var2+var3+var3/4. Diese Rechnung ergibt dann einfach eine Zahl - den Mittelwert eben (ohne 'Ausprägungen' [bzw. unendlich vielen] - Du meinst wohl, dass es einfach 13 Werte gibt, welche berechnet wurden?!?).
Ein Recodierung zurück in die Ausgangswerte macht def. keinen Sinn - warum sollte vorher der Mittelwert gebildet werden um dann daraus wieder auf die Einzelwerte zurückzurechnen. Die Einzelwerte hast Du ja eh in der Datenbank.

Gruss
Patrick
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