Hallo ihr Lieben,
ich schreibe gerade meine Magisterarbeit und habe dafür eine Werbewirkungsstudie mit einer Anzeige durchgeführt. Im Fragebogen habe ich auch die allgemeine Einstellung gegenüber Werbung mit Hilfe von 5 Fragen erfragt.Ein Mittelwertindex wurde gebildet und jetzt würde ich die Stichprobe gern in 2 Gruppen unterteilen, die sich in positiver und negativer Einstellung ggü. Werbung unterscheiden.
Dafür wollte ich zunächst den Median nehmen. Dieser kommt jedoch 16x in der Stichprobe vor, so dass eine Gleichteilung der Stichprobe nahezu sinnlos ist.
Eine zweite Idee war die Teilung der Stichprobe beim MW 2,5, da dieser auch meine 4 stufige Skala in der Mitte teilt. (4 Stufen deshalb, weil über 50-jährige befragt worden und die Komplexität so gering wie möglich gehalten werden sollte).
Eine dritte Variante: Vom gesamten Mittelwert der Stichprobe jeweils die Standardabweichung einmal addieren und einmal subtrahieren, um damit die Grenzwerte für 3 Gruppen zu bekommen.
Meine Frage nun: ist eine dieser Varianten zu empfehlen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit die Stichprobe sinnvoll zu unterteilen? (Faktoren- und Reliabilitätsanalyse sind bereits durchgeführt worden)
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte, da ich wirklich nicht weiter weiß.
Viele Grüße, Andrea
dringende Hilfe: sinnvolle Teilung einer Stichprobe
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die unterteilung in die beiden gruppen müsste primär inhaltlich geschehen. meiner meinung nach sollte ein fragebogen so konzipiert werden, dass vorher bereits feststeht, ab welchem punktwert z.b. ein einstellung als positiv bzw. negativ zu werten ist. wenn es ein bekanntes konstruiertes instrument ist, dann wurden diese cut-off-werte bei der konsturktion sicherlich erhoben und sie sind irgendwo publizeirt. wenn dein fragebogen ein eigenprodukt ist, dann hast du sicherlich (
) eine konkrete vorstellung davon, wo diese cut-off-werte liegen.
je nach untersuchungsdesign können auch roc-kurven gerechnet werden. finde ich alles sehr interessant - habe es leider noch nie gemacht. evt. weiss jemand mehr darüber.
grüsse
patrick

je nach untersuchungsdesign können auch roc-kurven gerechnet werden. finde ich alles sehr interessant - habe es leider noch nie gemacht. evt. weiss jemand mehr darüber.
grüsse
patrick
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vielen vielen dank für die schnelle antwort!
Die Fragen sind so konstruiert, dass die erste beiden Antworten (1 und 2)in die positive Richtung tendieren und die letzten beiden (3 und 4) in die negative. (Keine Mitte, da die Vermutung besatnd, dass über 50-Jährige zu oft die Mitte wählen wurden)
Inhaltlich würde es demnach Sinn machen, die Gruppe beim MW 2,5 zu teilen, da dies ja auch der Mittelpunkt der Skala ist. Aber was mache ich mit den Fällen, die genau den MW 2,5 aufweisen? In Welche Gruppe würde man diese einordnen?
Die Variante mit MW -/+ Standardabweichung habe ich in einem anderen Zusammenhang gefunden und fand sie interessant, da sie Extremgruppen rechts und links der Normalverteilungskurve herausfiltert. Ich bin mir aber eben nicht sicher, ob diese Methode problemlos bei mir anwendbar ist? Gibt es vielleicht irgendwelche Voraussetzung dafür?
Ich danke euch schonmal sehr im Voraus!
Andrea
Die Fragen sind so konstruiert, dass die erste beiden Antworten (1 und 2)in die positive Richtung tendieren und die letzten beiden (3 und 4) in die negative. (Keine Mitte, da die Vermutung besatnd, dass über 50-Jährige zu oft die Mitte wählen wurden)
Inhaltlich würde es demnach Sinn machen, die Gruppe beim MW 2,5 zu teilen, da dies ja auch der Mittelpunkt der Skala ist. Aber was mache ich mit den Fällen, die genau den MW 2,5 aufweisen? In Welche Gruppe würde man diese einordnen?
Die Variante mit MW -/+ Standardabweichung habe ich in einem anderen Zusammenhang gefunden und fand sie interessant, da sie Extremgruppen rechts und links der Normalverteilungskurve herausfiltert. Ich bin mir aber eben nicht sicher, ob diese Methode problemlos bei mir anwendbar ist? Gibt es vielleicht irgendwelche Voraussetzung dafür?
Ich danke euch schonmal sehr im Voraus!
Andrea