Hallo liebe Leute,
Es geht um Reaktionszeitmessungen. Üblicherweise werden an einer Versuchsperson mehrere Messungen durchgeführt. z.B.: Die Person muss so schnell wie möglich reagieren, sobald ein Stimulus auftaucht. Bilder und Geräusche. Ich will wissen, ob es einen Unterschied gibt zwischen Bildern und Geräuschen. Eine VP macht 100 Versuche. Ihr werden zufällig 50 Bilder/50 Sounds präsentiert. Immer ein Stimulus pro Versuch. Die Reaktionszeit wird aufgezeichnet und dann folgt der nächste Stimulus. Ich habe 10 VPs. Damit habe ich 1000 Messungen. Wie analysiere ich das statistisch? Was mache ich in SPSS? Bilde ich zuerst die Mittelwerte für jede Versuchsperson z.B.:
VP Bild Sound
1 220 200
2 230 200
3 215 210
...und berechne dann einen gepaarten T-Test?
Oder gibt es ein Verfahren, bei dem die Original Matrix unangetastet bleibt?
VP Stimulus RZ
1 1 230
1 2 210
1 1 225
...
10 1 245
10 2 200
10 2 211
Das streckt sich über 1000 Zeilen.
In diesem Fall müsste man dem Rechner ja sagen, welche VP gerade analysiert wird, da ein "Fall" nicht mehr nur in einer Zeile steht, sondern über 100 Zeilen verteilt ist.
Mich wundert es einfach, dass es in der Literatur üblich ist eine ANOVA zu rechnen. Eine ANOVA würde doch aber jede Zeile als eine "VP" sehen, oder? Also müsste ich die Matrix wie oben beschrieben manipulieren. Mit einer solchen Matrix kann ich dann aber keine ANOVA rechnen.
Es muss doch ohne händische Manipulation und Mittelwertbildung und Fallausschluss gehen. Ein Freund hat mir "Allgemeines lineares Modell mit Messwiederholung" vorgeschlagen. Aber: Erstens müsste man dafür die Matrix manipulieren und zweitens glaube ich, dass diese Methode für andere Probleme benutzt wird. Wenn man z.b. schauen will, ob die Menschen heute Bilder langsamer beurteilen als Sounds, aber in 3 Wochen
ist das anders (2er Messpunkt).
Nun, lieber Leser, hast Du eine Meinung dazu?
Reaktionszeiten Reaktionszeitmessungen Matrix ANOVA
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Hallo ilke,
mit fällt nur soviel dazu ein:
1. die Datei vorher umstrukturieren (Menü Daten -> Transponieren), aber Vorsicht Datei vorher sicherheitshalber unter anderem Namen speichern.
2. Den Mittelwert berechnen, mit der Syntax ungefähr so :
COMPUTE m_rz_b = MEAN(rz_b1 To rz_b50) .
EXECUTE .
COMPUTE m_rz_s = MEAN(rz_s1 To rz_s50) .
EXECUTE .
3. einen T-Test für verbundene Stichproben oder die nichtparametrische Variante dazu (Wilcoxen-Test) machen.
Ich glaube, das ist die beste Lösung.
Gruß MedDokAss
mit fällt nur soviel dazu ein:
1. die Datei vorher umstrukturieren (Menü Daten -> Transponieren), aber Vorsicht Datei vorher sicherheitshalber unter anderem Namen speichern.
2. Den Mittelwert berechnen, mit der Syntax ungefähr so :
COMPUTE m_rz_b = MEAN(rz_b1 To rz_b50) .
EXECUTE .
COMPUTE m_rz_s = MEAN(rz_s1 To rz_s50) .
EXECUTE .
3. einen T-Test für verbundene Stichproben oder die nichtparametrische Variante dazu (Wilcoxen-Test) machen.
Ich glaube, das ist die beste Lösung.
Gruß MedDokAss