Hallo liebe Community,
ich sitze gerade an meiner Masterarbeit, bei der ich eine Metaanalyse mache, und komme bei einem Punkt nicht weiter:
Ich kann aus einer Studie mehrere Effektgrößen berechnen (da mehrere UVs). Da diese jedoch aus derselben Stichprobe kommen, habe ich sie gemittelt zu einer Effektgröße. Mein Problem ist jetzt, welches N ich angeben?
Ich gebe euch ein Beispiel, um es etwas besser zu verdeutlichen:
Effektgröße 1: Vergleich KG (n=8) mit EG1 (n=8) -> N=16
Effektgröße 2: Vergleich KG (n=8) mit EG2 (n=10) -> N=18
Wenn ich die berechneten Effektgrößen 1 und 2 mittle, welches N gebe ich dann an? N=26?
Ich hoffe es ist verständlich geworden, danke schon einmal im vorraus!
Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
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Re: Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
Hallo Klara,
Wieso mittelt man die Effektgrößen mehrerer UVs, unterschiedlicher UVs?
Ich würde sagen, dass sollte man unterscheiden.
Wie kommt N=26 zustande? 16+18 ?
Ich hab jetzt keine Formeln im Kopf...
aber man sollte immer alles angeben...
n1 = 16
n2 = 18
N = n1+n2 = 34
df= wie auch immer = 31 (geraten), falls das geprüft werden soll.
k = 2 Anzahl der Studien die gemittelt werden.
Wird der mittlere Effekt gewichtet?
gruß
dutchie
Wieso mittelt man die Effektgrößen mehrerer UVs, unterschiedlicher UVs?
Ich würde sagen, dass sollte man unterscheiden.
Wie kommt N=26 zustande? 16+18 ?
Ich hab jetzt keine Formeln im Kopf...
aber man sollte immer alles angeben...
n1 = 16
n2 = 18
N = n1+n2 = 34
df= wie auch immer = 31 (geraten), falls das geprüft werden soll.
k = 2 Anzahl der Studien die gemittelt werden.
Wird der mittlere Effekt gewichtet?
gruß
dutchie
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Re: Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
Hey,
zu Beginn mache ich eine psychometrische Metaanalyse mit allen Effektgrößen, die ich habe (meine Dozentin möchte, dass ich so vorgehe). Je nach dem, was raus kommt, schaue ich ob die Effektgrößen in Untergruppen aufgeteilt werden müssen. Soweit ich weiß kann in eine Berechnung (also für jede gewichtete, gemittelte Effektgröße) nie die gleiche Stichprobe zweimal eingehen. Wenn eine Studie mehrere Bedingungen hat, dann berechne ich die Effektgröße für jede Bedingung, deren UV mich interessiert. Da die Effektgrößen aber aus der gleichen Stichprobe kommen, muss ich sie mitteln.
Wenn zum Beispiel untersucht wird, welchen Einfluss Musik, Lesen und Sport auf die Zeitschätzung hat, dann habe ich 4 Bedingungen: Probanden hören ein bestimmtes Zeitintervall Musik (EG1, 8 Probanden), lesen etwas (EG2, 9 Probanden), machen Sport (EG3, 9 Probanden) oder warten einfach nur (KG, 8 Probanden). Mich interessiert Musik und lesen. Ich berechne zwei Effekgrößen, einmal aus den Mitelwerten und Standardabweichungen von KG und EG1 und einmal aus den MW und SD von KG und EG2. Da aber das die gleiche Stichprobe ist, muss ich beide mitteln. Um die Effektgröße gewichten zu können, brauche ich dann aber N. Naja, und da komm ich nicht weiter. Ist N = Probanden von KG + EG1 + EG2?
Danke!
zu Beginn mache ich eine psychometrische Metaanalyse mit allen Effektgrößen, die ich habe (meine Dozentin möchte, dass ich so vorgehe). Je nach dem, was raus kommt, schaue ich ob die Effektgrößen in Untergruppen aufgeteilt werden müssen. Soweit ich weiß kann in eine Berechnung (also für jede gewichtete, gemittelte Effektgröße) nie die gleiche Stichprobe zweimal eingehen. Wenn eine Studie mehrere Bedingungen hat, dann berechne ich die Effektgröße für jede Bedingung, deren UV mich interessiert. Da die Effektgrößen aber aus der gleichen Stichprobe kommen, muss ich sie mitteln.
Wenn zum Beispiel untersucht wird, welchen Einfluss Musik, Lesen und Sport auf die Zeitschätzung hat, dann habe ich 4 Bedingungen: Probanden hören ein bestimmtes Zeitintervall Musik (EG1, 8 Probanden), lesen etwas (EG2, 9 Probanden), machen Sport (EG3, 9 Probanden) oder warten einfach nur (KG, 8 Probanden). Mich interessiert Musik und lesen. Ich berechne zwei Effekgrößen, einmal aus den Mitelwerten und Standardabweichungen von KG und EG1 und einmal aus den MW und SD von KG und EG2. Da aber das die gleiche Stichprobe ist, muss ich beide mitteln. Um die Effektgröße gewichten zu können, brauche ich dann aber N. Naja, und da komm ich nicht weiter. Ist N = Probanden von KG + EG1 + EG2?
Danke!
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Re: Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
Hallo Klara,
Das hört sich für mich sehr merkwürdig an!!
Du hast gar keine Metaanalyse!
Du hast eine UV mit vier Ausprägungen--> AV ist Zeitschätzung.
Wenn du das analysierst nimmst du eine einfaktorielle ANOVA
mit anschließender Berechnung von Kontrasten! Da musst du nichts mitteln!
..welches Programm benutzt du und welche Effektstärken Cohens d?
Und ich seh keine Grund Musik und Lesen zusammenzufassen.
...und wenn, musst du die Effekte an der Gruppengröße gewichtest, weil n1 = 8 und n2 = 9
musst du das durch n = 17 dividieren,
du musst ja die Gewichtung wieder rückängig machen.
du musst auch vorher auch auf signifikanz prüfen!
gruß
Das hört sich für mich sehr merkwürdig an!!
Du hast gar keine Metaanalyse!
Du hast eine UV mit vier Ausprägungen--> AV ist Zeitschätzung.
Wenn du das analysierst nimmst du eine einfaktorielle ANOVA
mit anschließender Berechnung von Kontrasten! Da musst du nichts mitteln!
..welches Programm benutzt du und welche Effektstärken Cohens d?
Und ich seh keine Grund Musik und Lesen zusammenzufassen.
...und wenn, musst du die Effekte an der Gruppengröße gewichtest, weil n1 = 8 und n2 = 9
musst du das durch n = 17 dividieren,
du musst ja die Gewichtung wieder rückängig machen.
du musst auch vorher auch auf signifikanz prüfen!
gruß
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Re: Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
Hey,
Das war nur ein Beispiel für einer Studie, die mit in die Metaanalyse ein geht. Habe natürlich mehrere Studien:).
Musik und Lesen zusammen zusammen zu nehmen macht Sinn, wenn man sich erstmal anschauen möchte, was man alles tun kann, um die wahrgenomme Zeit (Wartezeit) verkürzen zu können. Zum Beispiel durch Ablenkung, in dem Musik gehört oder gelesen wird.
Ich habe Cohens d berechnet und nutze Metafor (R Studio).
Das war nur ein Beispiel für einer Studie, die mit in die Metaanalyse ein geht. Habe natürlich mehrere Studien:).
Musik und Lesen zusammen zusammen zu nehmen macht Sinn, wenn man sich erstmal anschauen möchte, was man alles tun kann, um die wahrgenomme Zeit (Wartezeit) verkürzen zu können. Zum Beispiel durch Ablenkung, in dem Musik gehört oder gelesen wird.
Ich habe Cohens d berechnet und nutze Metafor (R Studio).
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Re: Metanalyse Gesamtstichprobenanzahl bei gemittelter Effektgröße
Hallo Klara,
ich befürchte das stellst du dir einfacher vor als es ist.
Die Effektstärke besteht ja aus zwei Größen dem Effekt und der Varianz (bzw. SD).
verbunden mit dem Problem unterschiedlicher Stichprobengröße....
Da kann ich dir ohne Recherche nicht weiterhelfen-->Literatur
Wenn dann versuch zuerst die Mittelwerte und Varianzen zusammenzufassen, gewichtet mit n
und daraus d zu berechnen, anstatt ds zusammenzufassen.
gruß
dutchie
ich befürchte das stellst du dir einfacher vor als es ist.
Die Effektstärke besteht ja aus zwei Größen dem Effekt und der Varianz (bzw. SD).
verbunden mit dem Problem unterschiedlicher Stichprobengröße....
Da kann ich dir ohne Recherche nicht weiterhelfen-->Literatur
Wenn dann versuch zuerst die Mittelwerte und Varianzen zusammenzufassen, gewichtet mit n
und daraus d zu berechnen, anstatt ds zusammenzufassen.
gruß
dutchie