Hallo!:)
Vorab: Ich habe eigentlich nichts mit Statistik am Hut, entsprechend ist mein Wissen darüber, seid bitte gnädig.
Ich arbeite gerade an einer "Studie" zum Vergleich der Einstellungen zwei verschiedener Gruppen. Dabei ist eine Gruppe eine Minderheitengruppe. Stichprobengröße ist entsprechend nicht ausgeglichen (22 zu 6). Außerdem gibt es nicht ausreichend Infos zur Minderheitengruppe. Somit konnte ich keine theoriegeleiteten Hypothesen aufstellen und ich muss mit Untersuchungsfragen arbeiten.
Jetzt sitze ich vor der Auswertung und sehe seit Tagen kein Land. Die Zeit wird aber immer knapper...Also hier meine Frage:
Da ich keine Hypothesen habe, kann ich also nur explorativ auswerten? Also mehr oder weniger nur Mittelwerte miteinander vergleichen und groben Überblick schaffen, wie die Leute über das Thema denken um daraus entsprechende Hypothesen ableiten die im weiteren Verlauf der Untersuchung überprüft werden müssten? (Findet nicht statt, da es eine Abschlussarbeit ist...)
Oder kann ich aus den Untersuchungsfragen für die Auswertung Hypothesen basteln, die ich dann auf entsprechende Signifikanz usw. prüfe?
Welche Werte kann ich dann also nutzen? Was darf ich berechnen und was fällt bei dieser Form der Studie weg?
Ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir helfen! Falls ihr mehr Infos zu Beantwortung benötigt, sag einfach Bescheid und ich füttere euch damit, soweit mein Wissen ausreicht.
LG, Clarise
Auswertung ohne Hypothesen?!
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- Registriert: 01.02.2018, 10:45
Re: Auswertung ohne Hypothesen?!
hallo ClarIse
Selbst wenn du keine vollständige Theorie hast, d.h. du kannst z.B. nicht erklären was da raus kommt.
Wenn du eine begründete Vermutung hast, hast du vor der Hypothesentesung bereits
eine wesentliche Info und du kannst Vorhersagen darüber anstellen, wie die Hypothese ausgeht,
wenn auch nur aus dem Bauch heraus, besser als nichts, die theorie ist in einem frühen Stadium
und eventuell nur noch diffus. Nicht soviel respekt vor der Theorie!!
Du kannst im prinzip testen was du willst, du darfst die ergebnisse nur nicht verallgemeinern, weil du
explorativ und mir eingeschränkter Stichprobengröße arbeitest.
Du kannst z.B. ohne Probleme multiple regression rechnen, das kann alles die stichproben beschreiben
aber eben nicht die Population.
Du hast nun Aussagen aus dem Bauch heraus: Fragestellungen Vermutungen, diese kann und soll man äußern,
muss man sogar, denn irgenwann muss ein Theorie ja mal gestartet wedren, noch ist aber nichts bewiesen!!!
1: dann hast du explorative getestete und signifikante Hypothesen entprechend deines Bauchgefühls...
2: und explorative getestete und signifikante Hypothesen die du nicht erwartet hast....
da merk man, dass man dies durchaus in seiner wissenschtlichen Bedeutung differenzieren kann...
weil du nicht vorhergesagt hast was raus kommt, und nichts erklären kannst. Die signifikanten hypothesen könnten
rein zufällig sig. werden, es könnte reines datafitting sein, gerade wenn du viel testest. Wenn aber eine sig. hypothese
entsprechend deinem Bauchgefühl auch noch plausibel erscheint, hast zwar noch nichts bewiesen aber auf jeden Fall eine
neue Hypothese aufgestellt und weitere Forschung angeregt.
gruß
dutchie
Selbst wenn du keine vollständige Theorie hast, d.h. du kannst z.B. nicht erklären was da raus kommt.
Wenn du eine begründete Vermutung hast, hast du vor der Hypothesentesung bereits
eine wesentliche Info und du kannst Vorhersagen darüber anstellen, wie die Hypothese ausgeht,
wenn auch nur aus dem Bauch heraus, besser als nichts, die theorie ist in einem frühen Stadium
und eventuell nur noch diffus. Nicht soviel respekt vor der Theorie!!
Du kannst im prinzip testen was du willst, du darfst die ergebnisse nur nicht verallgemeinern, weil du
explorativ und mir eingeschränkter Stichprobengröße arbeitest.
Du kannst z.B. ohne Probleme multiple regression rechnen, das kann alles die stichproben beschreiben
aber eben nicht die Population.
Du hast nun Aussagen aus dem Bauch heraus: Fragestellungen Vermutungen, diese kann und soll man äußern,
muss man sogar, denn irgenwann muss ein Theorie ja mal gestartet wedren, noch ist aber nichts bewiesen!!!
1: dann hast du explorative getestete und signifikante Hypothesen entprechend deines Bauchgefühls...
2: und explorative getestete und signifikante Hypothesen die du nicht erwartet hast....
da merk man, dass man dies durchaus in seiner wissenschtlichen Bedeutung differenzieren kann...
du darfst alles berechnen, aber nichts verallgemeinern, (d.h. statistisch bist du durch nichts eingeschränkt!)ClarIse hat geschrieben:Was darf ich berechnen und was fällt bei dieser Form der Studie weg?
weil du nicht vorhergesagt hast was raus kommt, und nichts erklären kannst. Die signifikanten hypothesen könnten
rein zufällig sig. werden, es könnte reines datafitting sein, gerade wenn du viel testest. Wenn aber eine sig. hypothese
entsprechend deinem Bauchgefühl auch noch plausibel erscheint, hast zwar noch nichts bewiesen aber auf jeden Fall eine
neue Hypothese aufgestellt und weitere Forschung angeregt.
gruß
dutchie
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- Registriert: 25.07.2018, 07:59
Re: Auswertung ohne Hypothesen?!
Vielen Dank dutchie!
Damit kann ich doch was anfangen!
LG, Clara
Damit kann ich doch was anfangen!
LG, Clara