Ankereffekte berechnen

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misscooper01
Beiträge: 1
Registriert: 13.06.2017, 19:18

Ankereffekte berechnen

Beitrag von misscooper01 »

Liebe Forumsmitglieder,

ich und meine Seminargruppe haben ein Problem! Wir haben eine Studie durchgeführt, in der unsere Probanden in EG und KG aufgeteilt Matheaufgaben (komplexe Aufgaben vs. leichte) lösen sollten, deren Ergebnis (bei beiden Gruppen kam das gleiche Ergebnis raus) einen Anker für eine darauffolgende Schätzfrage setzen sollte. D.h. das Matheergebnis sollte idealerweise die Schätzung in eine bestimmte Richtung verzerren. Wir haben dazu pro Gruppe je 6 Matheaufgaben mit 3 hohen und 3 niedrigen Ankern generiert und dazu 6 Schätzfragen.

Beispiel: niedriger Anker
Ergebnis Matheaufgabe / Anker --> 8
Schätzfrage: "Wie viel Tonnen wiegt der Karl-Marx-Kopf in Chemnitz" --> Schätzung 10
wahres Gewicht: 50 Tonnen

Unsere Schätzfragen sind alle in unterschiedlichen Einheiten, mal Tonnen, mal bloße Anzahl von etwas, mal Quadratkilometer... Wie können wir jetzt berechnen, ob die Anker tatsächlich beeinflusst haben? Wir wollten zu Beginn alle Werte z-standardisieren und dann die Mittelwerte vergleichen. Blöd nur, dass der Mittelwert ja immer 0 ist :?
Eine andere Idee war, jeweils pro Proband pro Item die Abweichung zum Anker zu berechnen. Das ist kein statistisch gesichertes Verfahren und das zu rechtfertigen, wird schwierig...Außerdem: wie kann man das dann auf Signifikanz testen?
Gesichert ist erstmal, dass es zwischen EG und KG keinen Unterschied gibt, also schwere und leichte Matheaufgaben haben sich nicht unterschieden.

Wir sind echt verzweifelt, weil uns für die Auswertung auch leider nur noch wenige Tage bleiben... Vielleicht könnt ihr helfen?!
Vielen Dank schon mal
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